DHB Pokal: TBV Lemgo Lippe reist zum Erstliga-Schreck nach Coburg

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Mit einer fokussierten Mannschaftsleistung möchte sich der TBV Lemgo Lippe den Traum vom Viertelfinale erfüllen. Foto: Matthias Wieking

Lemgo. Nach der Länderspielpause ist der TBV Lemgo Lippe am morgigen Mittwoch, 13.November, im Achtelfinale des DHB-Pokals gefordert. Ab 19.30 Uhr trifft die Mannschaft von Florian Kehrmann in der Ferne auf Zweitligist HSC 2000 Coburg. Das Spiel in der HUK Coburg Arena wird ab 19.15 Uhr live bei Dyn übertragen.

Es war eine der großen Überraschungen in der 2. Pokalrunde: Mit 25:22 setzten sich die
Coburger Anfang Oktober gegen Erstligist TVB Stuttgart durch und feierten den Einzug in
das Achtelfinale. Zuvor hatten sie bereits erfolgreich Zweitligist TuS Ferndorf aus dem
Wettbewerb gekegelt.

Dass die Bayern nun mehr wollen und unbedingt erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in ein Pokal-Viertelfinale einziehen wollen, ist TBV-Trainer Florian Kehrmann bewusst: „Das wird eine knackige Aufgabe. Wir wissen, dass Coburg unter ihrem neuen Trainer einen sehr schnellen Handball spielt und es mit einer flexiblen Abwehr immer wieder forciert ins Tempospiel zu kommen. Sie haben in der zweiten Liga viele gute Leistungen gezeigt und in der letzten Pokalrunde ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Hinzu kommt die hitzige Atmosphäre vor über 2.000 Coburger Fans. Wir werden uns so akribisch auf die Begegnung vorbereiten, wie auf jedes Bundesligaspiel, mit dem Wissen, dass es im Pokal immer um alles geht. Das Viertelfinale ist eines unserer ganz großen Ziele, für das wir morgen Abend alles auf dem Feld lassen werden“, ist Kehrmann die große Vorfreude auf den Pokalfight anzumerken.

In der Liga steht die Mannschaft von HSC-Trainer Anel Mahmutefendic derzeit auf dem 10.
Platz. Mit 10:10-Punkten trennen die Coburger jedoch aktuell nur vier Zähler von der
Tabellenspitze. Erfolgreichster Werfer ist Janis Pavels Valkovskis. Der erst 20-jährige
Spielmacher kommt bereits auf 51 Feldtore. Mit Petros Boukovinas kann der HSC aktuell
zudem auf einen erfahrenen Torhüter in Topform zählen. In der bisherigen Saison gelangen
dem Griechen bereits 102 Paraden (ligaweit zweitbester Wert) bei einer Quote von 31
Prozent.

Ein erstes Abtasten beider Vereine fand bereits im Rahmen der Saisonvorbereitung statt, als der TBV beim Braunschweiger Bundesliga-Cup das Kräftemessen mit 24:19 für sich
entscheiden konnte. „Dieses Ergebnis hat für uns keinen Stellenwert. Wir erwarten ein
heißes Spiel und werden den Gegner sicherlich nicht unterschätzen. So etwas gibt es bei
uns nicht“, stellt Kehrmann klar, der mit seiner Mannschaft bereits am Dienstagmittag
Richtung Coburg aufgebrochen ist.

Geleitet wird das Pokalspiel am Mittwochabend vom Schiedsrichtergespann Lucas Hellbusch
und Darnel Jansen. Auf wen der Sieger der Begegnung im Viertelfinale trifft, entscheidet sich erst am Donnerstagabend. Die Auslosung der nächsten Runde erfolgt im Anschluss an das Pokalspiel zwischen den Füchsen Berlin und den Rhein-Neckar Löwen (Anwurf: 20 Uhr, live bei Dyn).