Kreis Lippe. Wer als Kind im Ruhrpott oder im Rheinland aufgewachsen ist, war nicht selten zwischen 1950 und 1990 „auf Kur“. Wer noch Erinnerungen besitzt, wie das damals gewesen ist, etwa mit den „Tanten“ und den „Liegekuren“, hat nun die Möglichkeit, seine oder ihre Geschichte zu erzählen.
Das vom Land NRW geförderte Bürgerforschungsprojekt „Kinderverschickungen NRW“ (CSP-KV-NRW) sucht Zeitzeugen, die im genannten Zeitraum in Kinderkurheimen gearbeitet haben oder als Kinder verschickt gewesen sind, etwa zur Heilbehandlung oder Erholung.
Insbesondere werden Zeitzeugen gesucht, die als Kinder in folgende Einrichtungen verschickt gewesen sind, beziehungsweise Menschen, die in einer dieser Einrichtungen gearbeitet haben:
- Kinderheilstätte Nordkirchen
- Godeshöhe bei Bad Godesberg
- Aprath bei Wülfrath
- Cecilienstift in Bad Lippspringe
- Bergheim-Kinderkurheim in Bühl bei Immenstadt im Allgäu
- Villa Rheinstahl in Bad Kreuznach
- Kinderheim Dunkel in Bad Sassendorf
- Landhaus Voßfänger in Bad Rothenfelde
Die Kontaktaufnahme kann sowohl per E-Mail als auch telefonisch unter der Rufnummer 01520/2021830 (montags bis donnerstags von 10 bis 15 Uhr) erfolgen.
Hintergrund
Das „Citizen Science Projekt Kinderverschickungen-NRW“ (CSP-KV-NRW) wird gefördert vom Land NRW und arbeitet im Auftrag des Vereins „Aufarbeitung Kinderverschickungen-NRW e.V.“ (AKV-NRW e.V.) die Geschichte der Kinderkuren in NRW auf. Dieser ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Weitere Infos gibt’s auf der Homepage des Vereins.