Bielefeld. Wie bereits berichtet, flüchtete ein Ford-Fahrer am Sonntag, 1. Dezember, über die BAB 2 vor der Polizei. In einer Baustelle, nach der Anschlussstelle Bottrop, konnte er vorläufig festgenommen werden.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen begann die Flucht des Ford S-Max Fahrers vor der Polizei bereits im Bereich der Rastanlage „Buckautal“ in Brandenburg. Die Flucht führte durch Sachsen-Anhalt und Niedersachsen bis nach NRW sowie über die BAB 2 bis nach Bottrop. Während der Verfolgung fuhr der Fahrer rücksichtlos, nutzte mit überhöhter Geschwindigkeit mehrere Fahrstreifen und wechselte immer wieder die Fahrstreifen, um das Überholen der ihn verfolgenden Polizeikräfte zu verhindern. Er täuschte wiederholt an, an Autobahnabfahrten abzufahren, um anschließend wieder mit überhöhter Geschwindigkeit weiter in Richtung Duisburg zu flüchten. Bei einem Stau nutzte er die Rettungsgasse für seine weitere Fahrt.
Bei dem Versuch, seine Flucht weiter fortzusetzen, rammte der Flüchtende in einer Baustelle mehrere Streifenwagen, konnte jedoch festgesetzt werden. Streifenbeamte nahmen ihn im Bereich der Raststätte „Schwarze Heide“ trotz Widerstand vorläufig fest. Der Verdacht, dass der 28-jährige Fahrer aus Kierspe sich in einer psychischen Ausnahmesituation befand, erhärtete sich in der Nacht nicht. Eine ärztliche Behandlung war nicht erforderlich. Es bestätigte sich, dass er nicht im Besitz eines Führerscheins ist. Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie verbotenem Kraftfahrzeugrennen sind eingeleitet worden. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, auch hinsichtlich potenzieller Straßenverkehrsgefährdungen zum Nachteil von Unbeteiligten.
Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei Bielefeld zu wenden. Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat 2 unter 0521/5455149 entgegen. (lwz/Polizei Bielefeld)
Ursprüngliche Meldung:
Bielefeld. Ein PKW-Fahrer flüchtete am Sonntag, 1. Dezember, über die BAB 2 vor der Polizei. Nachdem er mehrere Streifenwagen rammte, fuhr er sich schließlich in einer Baustelle fest.
Die Polizei Bielefeld erhielt gegen 17.30 Uhr die Informationen, dass ein Ford-Fahrer über die BAB 2, von Hannover in Richtung Dortmund, vor der Polizei flüchtet. Unterstützungskräfte, Streifenwagen der Autobahnpolizei Bielefeld, Streifenwagen der Autobahnpolizei Stukenbrock, der Autobahnpolizei Münster sowie der Autobahnpolizei Dortmund, konnten an das Fluchtfahrzeug herangeführt werden. Ein Polizeihubschrauber befand sich ebenfalls im Einsatzraum. Die Verfolgung des Ford Galaxy, der seine Fahrt rücksichtlos über die A 2 fortsetzte, führte an Beckum und Dortmund vorbei. Nach den derzeitigen Erkenntnissen wurden dabei keine anderen Verkehrsteilnehmer geschädigt.
Der PKW-Fahrer konnte schließlich nach passieren der Anschlussstelle Bottrop im Bereich der Raststätte „Schwarze Heide“ festgenommen werden. Dabei rammte der Ford-Fahrer zuvor mehrere Streifenwagen und fuhr sich dann in einer Baustelle fest. Nach den derzeitigen Erkenntnissen besteht der Verdacht, dass der Fahrer nicht im Besitz eines Führerscheins ist sowie, dass er sich in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Er wurde nicht verletzt. Bei dem Zugriff erlitten zwei Polizisten leichte Verletzungen. Der PKW wurde sichergestellt. (lwz/Polizei Bielefeld)