Bielefeld: Positives Zeichen – Außergewöhnliche Hilfsbereitschaft auf Ostwestfalendamm

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Symbolbild. Foto: Pixabay

Bielefeld. Bereits am Montag, 2. Dezember, erkannte ein Autofahrer die Notsituation, in der sich eine Frau auf dem Ostwestfalendamm (OWD) befand. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit nicht auf fremde Hilfe zu warten, sondern selbst schnell zu reagieren.

Der 33-Jährige aus Hövelhof fuhr gegen 9.10 Uhr mit seinem VW Transporter auf dem OWD in Richtung Innenstadt, als ihm eine Fußgängerin mit Warnweste auf dem linken Fahrstreifen auffiel. Er erkannte die gefährliche Situation, passte den richtigen Moment zum Anhalten ab und ließ die Gütersloherin in seinen Bulli einsteigen.

Von ihr erfuhr er, dass sie kurz zuvor mit ihrem Pkw Mercedes wegen eines Reifenschadens vor der A 33 auf dem OWD liegengeblieben war. Sie hatte sich auf den Weg gemacht, um Hilfe zu holen. Telefonieren konnte sie nicht, weil ihr Handy-Akku leer war. Der 33-Jährige ließ sich von der Frau den Abstellort ihres Autos zeigen und unterstützte sie weiter, indem er zunächst mit seinem Transporter den Mercedes nach hinten mit Warnblinklicht absicherte. Kurzentschlossen entschied er, dass es vielleicht lange dauern würde, bis professionelle Hilfe vor Ort sei und legte los, das Rad selbst zu wechseln.

Auf der Suche nach der gemeldeten Fußgängerin, stießen Streifenbeamte während des Radwechsels, auf den Helfer und das liegengebliebene Fahrzeug. Sie sorgten mit ihrem Streifenwagen für noch bessere Erkennbarkeit der Hilfeleistung auf dem Standstreifen. Nicht nur die Mercedes-Fahrerin bedankte sich mehrfach bei ihrem Helfer für die gute Tat, sondern auch die Polizeibeamten. Sie waren erstaunt über die spontane Hilfsbereitschaft des 33-Jährigen, die sie aus ihrer Diensterfahrung heraus als außergewöhnlich bewerteten und bezeichneten ihn als Vorbild für das menschliche Miteinander. (Polizei Bielefeld)