Schlimmeres verhindert: Polizei stoppt Verkauf von Kugelbomben in Bielefeld

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Neben Kugelbomben wurden auch Raketen und Böller illegal verkauft. Foto: Polizei Bielefeld

Bielefeld. Bei einem gemeinsamen Durchsuchungseinsatz haben Gütersloher und Bielefelder Kriminalbeamte am Montag, 30. Dezember, die angebotenen Waren einer illegal geführten Bielefelder Hinterhofverkaufsstelle sichergestellt.

Nachdem erste Informationen bei der Polizei Bielefeld eingingen, entschlossen sich die Ermittler, den finalen Abverkauf von Feuerwerkskörpern an der illegalen Verkaufsstelle zu unterbinden. Für den Abtransport der Menge an sichergestellten Gegenständen waren schließlich drei Lieferwagen, ein Transporter und ein Anhänger erforderlich. Aufgrund von aktuellen Hinweisen an das Polizeipräsidium Bielefeld und Ermittlungen der Kreispolizeibehörde Gütersloh starteten die Polizisten der zwei ostwestfälischen Polizeibehörden am Montagnachmittag ihre gemeinsamen Durchsuchungen an den Lagerstätten und der illegalen Verkaufsstelle an der Herforder Straße.

Sie fanden beispielsweise in dem unerlaubt betriebenen Bielefelder Hinterhofgeschäft neben einer großen Anzahl illegaler Pyrotechnik auch eine Vielzahl von Kleidungsstücken. Bei der Ware soll es sich um gefälschte Kleidung hochpreisiger Textilmarken handeln. Wichtig war den Ermittlern, die Pyrotechnik schnell aus dem Verkehr zu ziehen, denn zwischen Feuerwerksraketen und Böllern endeckten sie auch sogenannte Kugelbomben. Deren besondere Gefährlichkeit zeichnet sich durch ihre hohe Explosionskraft aus.

Nach den bisherigen Informationen besteht der Verdacht, dass das Angebot des betriebenen Hinterhofladens nicht nur Erwachsenen zugänglich gemacht wurde, sondern auch Minderjährigen. Die noch andauernden Ermittlungen, hinsichtlich des Verstoßes gegen das Strengstoffgesetz sowie des Verstoßes gegen das Markengesetz, richten sich gegen einen 35-jährigen serbisch-montenegrinischen Staatsangehörigen. (lwz/Polizei Bielefeld)