Kopfschuss und Messerstich in Detmold: Bundesweite Fahndung nach Maximilian J. (19)

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Symbolbild: Adobe Stock

Detmold. Bei einer Auseinandersetzung mit mehreren Personen in Detmold hat der 43-jährige Juan H. am Samstagnachmittag, 4. Januar, eine lebensgefährliche Schussverletzung im Gesicht erlitten. Die Polizei sucht nun bundesweit nach dem flüchtigen Tatbeteiligten Maximilian J. (19).

Einem Bericht der ermittelnden Mordkommission aus Bielefeld nach ist es am Samstag gegen 14.40 Uhr an der Bachstraße in Detmold zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen, bestehend aus vermutlich insgesamt fünf Personen, gekommen. Infolgedessen habe der 43-jährige Detmolder Juan H. eine Schussverletzung im Gesicht und ein 19-jähriger Detmolder eine Stichverletzung am Oberkörper erlitten.

H. sei hierbei lebensgefährlich verletzt worden. Auch der junge Erwachsene, bei dem es sich mutmaßlich um den Schützen handeln soll, sei schwer verletzt worden. Beide Männer seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, letzterer befände sich aber nicht in Lebensgefahr.

Nach der Auseinandersetzung habe sich ersten Erkenntnissen zufolge eine Person vom Tatort entfernt. Während der noch andauernden Fahndungsmaßnahmen wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Person weiterhin flüchtig.

Die genauen Hintergründe der Taten sind laut Polizei noch unklar. Die Ermittlungen zu dem versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung werden durch die Staatsanwaltschaft Detmold, zusammen mit der Mordkommission „Bach“ des Polizeipräsidiums Bielefeld und Unterstützung der Kreispolizeibehörde Lippe durchgeführt, geleitet durch Kriminalhauptkommissar Moritz Rawe.

Fahndung nach Maximilian J.

Bei der flüchtigen Person handelt es sich laut Ermittler mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um den 19-jährigen Maximilian J., der am 9. September 2005 in Detmold geboren wurde.

Die Polizei bittet daher Zeugen, die Angaben zu seinem Aufenthaltsort und/oder zum Tatgeschehen machen können, sich bei der Mordkommission „Bach“ des Polizeipräsidiums Bielefeld unter der Rufnummer 0521/545-0, bei der Kreispolizeibehörde Lippe unter der Nummer 05231/6090 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Gleichzeitig warnt die Polizei davor, den Tatverdächtigen anzusprechen, da er möglicherweise bewaffnet sein könnte. Im Falle einer Sichtung des Flüchtigen sollte sofort die 110 gewählt werden. (lwz/Polizei Bielefeld/Lippe)