Detmold/Bielefeld. Die Staatsanwaltschaft Detmold und das Kriminalkommissariat 12 der Polizei Bielefeld verzeichnen einen Ermittlungserfolg in einem zwölf Jahre zurückliegenden Fall.
Die Bielefelder Kriminalbeamten erlangten bei Ermittlungen aufgrund eines aktuellen Sexualdeliktes neue Hinweise für einen ungelösten Fall, der im Jahr 2012 von der Kreispolizeibehörde Lippe bearbeitet worden ist. Diese führten im Zuge der weiteren Ermittlungen, insbesondere durch den Abgleich von DNA-Spuren, zur Identität des nunmehr Beschuldigten, einem 40-jährigen Lemgoer mit deutscher Staatsbürgerschaft.
Aufgrund der Ermittlungsergebnisse der Bielefelder Beamten nahmen Lipper Polizisten den 40-Jährigen Anfang November 2024 fest. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Detmold erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Detmold einen Untersuchungshaftbefehl unter anderem wegen sexueller Nötigung.
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, im August 2012 auf dem Birkendamm in Detmold eine ihm unbekannte und damals 21-jährige Detmolderin vom Fahrrad gestoßen zu haben. In der Folge habe der Täter das Opfer angegriffen, ihr massive Verletzungen zugefügt und sich in sexueller Absicht an der Zeugin vergangen.
Aufgrund der starken Gegenwehr des Opfers und lauter Hilferufe seien Zeugen auf die Tat aufmerksam geworden. Als diese am Tatort erschienen seien und sich bemerkbar gemacht hätten, habe der Beschuldigte sein Vorhaben abgebrochen und sei mit einem Fahrrad geflohen. Die damaligen Ermittlungen führten nicht zur Identifizierung des Täters.
Der Beschuldigte mache laut Polizei bislang keine Angaben zum Tatvorwurf. Es wurde inzwischen Anklage zum Landgericht Detmold erhoben. (lwz/Polizei Bielefeld/Lippe)