Minden. Ein Mann erlitt in den Abendstunden des Freitags, 10. Januar, in der Mindener Innenstadt eine Schussverletzung am Bein. Er meldete den Vorfall allerdings nicht sofort und machte nur vage Angaben zum konkreten Tatort. Dies gibt den Ermittlern der Polizei derzeit einige Rätsel auf. Nun setzen die Beamten auf die Mithilfe der Bevölkerung.
Den Angaben des Mindeners zufolge beobachtete er gegen 23 Uhr im Bereich um die Martinikirche einen lautstarken Streit zwischen einem Mann und einer Frau. Als er der Unbekannten zur Hilfe eilen wollte, zog der Begleiter eine Schusswaffe und schoss mutmaßlich gezielt auf den Oberschenkel des 25-Jährigen. Daraufhin floh das Pärchen. Der Verletzte suchte erst Stunden später das Klinikum Minden auf, sodass die Schussverletzung der Polizei erst in den Morgenstunden des Samstags offenbar wurde. Trotz sofort eingeleiteter und intensiver Anwohnerbefragungen sowie der Absuche des genannten Tatorts, auch unter dem Einsatz eines Sprengstoffspürhundes, konnte der Ort des Geschehens noch nicht konkretisiert werden. Daher hofft die Polizei nun auf Zeugenhinweise.
Für die Ermittler ist von Interesse, wer am späten Freitagabend im Bereich der Innenstadt einen lautstarken Streit zwischen einem Pärchen beobachtet hat. Ebenso dürfte die geschilderte Schussabgabe nicht überhörbar gewesen sein. Wer entsprechende Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0571/88660 an die Polizei zu wenden. (lwz/Polizei Minden-Lübbecke)