Paderborn. Ein 42-jähriger Mann hat am frühen Samstagmorgen, 11. Januar, beim Zünden eines Selbstbau-Böllers schwere Verletzungen erlitten.
Der Mann hatte sich laut Polizei gegen 3.10 Uhr auf dem Balkon eines Wohnhauses am Lothringer Weg aufgehalten. Laut ersten Erkenntnissen zündete er einen nicht zugelassenen Böller. Der Explosivkörper fiel dabei in die Dachrinne des Balkons.
Als der Mann sich bückte und danach griff, explodierte der Böller und zerfetzte die Dachrinne, teilt die Polizei mit. Der 42-Jährige habe sich dadurch eine schwere Handverletzung zugezogen. Zeugen hätten dem Schwerverletzten Erste Hilfe geleistet und den Rettungsdienst alarmiert.
Der Verletzte sei mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden, wo seine Behandlung derzeit weiter andauere. Die Polizei stellte einen weiteren, nicht gezündeten illegalen Böller am Tatort sicher und leitete Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein. Laut Kripo handle es sich bei dem sichergestellten Sprengkörper um ein Selbstlaborat, dessen Herkunft derzeit noch unbekannt sei.
Unbekannte warfen zudem in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen legalen Feuerwerkskörper über eine Hecke in den Garten eines Einfamilienhauses in Paderborn-Elsen an der Straße Am Richterbusch. Die Bewohner waren nicht zu Hause.
Der Feuer sprühende Kegel fiel auf die Abdeckplane einer Relaxschaukel aus Holz. Plane und Schaukel fingen Feuer und wurden zerstört. Die Flammen erloschen vermutlich von selbst, teilt die Polizei mit. Wegen Sachbeschädigung nahm die Polizei auch dort eine Strafanzeige auf. (lwz/Polizei Paderborn)