Extertal. Nach mehreren Brandstiftungen im Bereich Extertal im vergangenen Jahr hat die lippische Kriminalpolizei einen jugendlichen Tatverdächtigen festgenommen. Er steht im Verdacht, für mindestens zwei dieser Brandstiftungen verantwortlich zu sein.
Es handelt sich um einen 16-Jährigen aus dem Extertal, der im Rahmen seines Aufenthaltes in einer psychiatrischen Einrichtung Brandstiftungen an einem Auto und an einer großen Menge Strohballen gestanden hat.
Am 23. Mai 2024 wurde an der Schulstraße in Bösingfeld ein VW Up in Brand gesetzt. Das Auto wurde durch den Brand vollständig zerstört. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 8.000 Euro.
Am 17. August 2024 wurden rund 140 Strohballen an der Straße „Am Pottberg“ zwischen Almena und Nalhof durch einen Brand zerstört. Es entstand ein Schaden von geschätzten 4.000 Euro.
Auch eine Sachbeschädigung durch Feuer an einem Supermarkt am Bruchweg in Bösingfeld – ebenfalls am 23. Mai 2024 – wird dem Tatverdächtigen vorgeworfen. Einsatzkräfte stellten ihn samt Tatmitteln damals im Nahbereich des Marktes fest.
Schon in der Vergangenheit seien ihm Brandstiftungen oder ähnliche Delikte zugeordnet worden, für die er bereits verurteilt worden sei. Die Staatsanwaltschaft Detmold ordnete nun die vorläufige Festnahme des Jugendlichen an, die am 10. Januar in Bad Salzuflen erfolgte.
Ein Haftrichter ordnete für den Jugendlichen eine einstweilige Unterbringung in einer forensischen Psychiatrie an. Ob er auch für weitere Brände im Bereich Extertal verantwortlich sein könnte, ist aktuell Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die andauern. (lwz/Polizei Lippe)