Höxter. Zu einem besonders perfiden Betrugsversuch, bei dem Kriminelle in der Rolle von Polizeibeamten eine hohe Summe erbeuteten, kam es am Dienstag, 21. Januar, in Höxter-Godelheim.
Ein 63-jähriger Mann aus Höxter-Godelheim wurde telefonisch von einem unbekannten Täter kontaktiert, der sich als Polizeihauptkommissar ausgab. Der Betrüger erklärte, dass es in der Umgebung vermehrt zu Einbrüchen gekommen sei und die Polizei nun dazu übergehe, das Vermögen von potenziellen Opfern zu verwahren. Obwohl der 63-Jährige zunächst skeptisch war, bot ihm der falsche Polizist an, die Echtheit des Anrufs durch einen Rückruf bei der Notrufnummer 110 zu überprüfen. Nach einer scheinbar bestätigten Rückmeldung traf der Mann die Entscheidung, den Anweisungen zu folgen. Er legte seine Vermögenswerte an einem vereinbarten Ablageort ab, was zu einem Schaden im fünfstelligen Bereich führte. Der Täter konnte mit der Beute unerkannt fliehen.
Die Polizei warnt eindringlich: „Die Polizei wird niemals telefonisch nach Vermögenswerten fragen und auch keine Vermögenswerte verwahren. Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, beenden Sie das Gespräch sofort. Die 110 ist eine Notrufnummer und darf nur in akuten Notfällen gewählt werden. Dort werden keine Namen von Mitarbeitern herausgegeben bzw. bestätigt.“ Die Polizei appelliert an alle Bürger, bei verdächtigen Anrufen aufmerksam und misstrauisch zu bleiben. Wer einen derartigen Vorfall bemerkt oder bereits Opfer einer solchen Tat geworden ist, sollte sich umgehend bei der Polizei melden. (lwz/Polizei Höxter)