Augustdorf. Rundum harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Augustdorf. Der stellvertretende Bürgermeister Gottfried Dennebier lobte die gute Arbeit der Wehr sowie die große Jugendgruppe und bedankte sich bei den Kameraden für ihren Einsatz im vergangenen Jahr.
Für den Lippischen Feuerwehrverband war Harald Schubert gekommen. Er überbrachte die Grüße der Kreiswehrführung und wies auf das 150-jährige Jubiläum der Kreisfeuerwehr in diesem Jahr hin. Gleichzeitig ging sein Dank an die Augustdorfer Kameraden für deren Einsatz mit der Sandsackfüllanlage im vergangenen Jahr. Die Anlage, die kreisweit zum Einsatz kommt, wird von den Augustdorfern betreut und musste 2024 aufgrund von Hochwassereinsätzen zweimal zum Einsatz kommen. „Die Einsätze haben sich aufgrund des Klimawandels verändert. Die Belastung ist gestiegen, wir haben das aber gut gemeistert“, sagte Schubert.
Der Leiter der Feuerwehr, Andreas Jakoby, verkündete anschließend den Jahresbericht. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Einsatzstunden, obwohl es weniger Einsätze gab, leicht erhöht. Insgesamt ist die Wehr auf 108 Personen angewachsen. Davon sind 53 in der aktiven Wehr, 26 in der Jugendfeuerwehr, 20 in der Ehrenabteilung und neun Mitglieder in der Unterstützungsabteilung.
„Der Anteil der weiblichen Mitglieder ist vor allem in der Jugendabteilung so stark gestiegen, dass jetzt auch eine Betreuerin dafür gefordert ist. Diesen Posten übernimmt Amie Mitchel“, so der Wehrführer.
Einen Mangel gäbe es leider immer noch bei der Tagesverfügbarkeit, weshalb man derzeit in Gesprächen mit der Bundeswehr sei, um die Verfügbarkeit zu stärken, sagte Andreas Jakoby. Voraussichtlich für Februar kündigte er das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 20 an, für das Tanklöschfahrzeug (TLF) 4.000 gäbe es allerdings noch keinen Liefertermin, sagte er weiter.
Der Anbau am Gerätehaus läge im Plan und für die Löschwasserversorgung im Industriegebiet sei jetzt eine Leitung gelegt worden. Er hob auch die Unterstützung der Wehren aus Oerlinghausen und Detmold hervor, die derzeit noch mit ihrem TLF 4.000 bei Einsätzen unterstützten.
Michael Pape, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, präsentierte im Anschluss daran einen Bericht über die Einsätze im Jahr 2024. Insgesamt gab es 18 Einsätze weniger als im Vorjahr. Bei den 82 Einsätzen wurde die Wehr bei zwölf Einsätzen durch Oerlinghausen und Detmold unterstützt, berichtete er. Carsten Hansmeier konnte für die Jugendabteilung sechs Neuzugänge vermelden. Die Gesamtstunden in der Abteilung haben sich fast verdoppelt.
Die Beförderungen wurden von Gottfried Dennebier und Andreas Jakoby durchgeführt. Zu Feuerwehranwärtern wurden Anna Spelten, Anita Litke, Andrej Bergen und Kim Mügge, zum Feuerwehrmann Younes Behadj, Lars Gerke und Dennis Wendler, zum Oberfeuerwehrmann Max Grote, Pelle Schubert und Marco Deitert befördert.
Zu Unterbrandmeistern wurden Lukas Jakoby und Tobias Johanningmann, zum Brandmeister Marvin Brok ernannt. Die Ehrenspange in Silber für 25-jährige Zugehörigkeit erhielt Tobias Hillbrink. Die Spange in Gold ging an Michael Brinkmann für 35-jährige Zugehörigkeit. Ehrenurkunden erhielten Markus Büker für 40 Jahre, Klaus Schneider für 50 Jahre und Wilfried Oesteraus für 60 Jahre bei der Wehr.