
Lage. Reichlich zu tun hat die Feuerwehr am Wochenende. Ein Feuer macht am späten Freitagabend ein Mehrfamilienhaus im Ortsteil Billinghausen unbewohnbar.
Das meldet Radio Lippe in seinem Online-Portal und schildert recht dramatische Szenen. Dann bricht am Sonntagnachmittag ein weiteres Feuer an der Straße „Im Sandkamp“ aus. Die Bewohner des ausgebrannten Hauses in Billinghausen seien bei Freunden und Verwandten untergekommen, berichtet der lippische Radiosender.
Glücklicher Umstand für die vom Brand an Leib und Leben gefährdeten Bewohner am Freitagabend: Die Feuerwehr Lage hielt gerade eine Jahresdienstversammlung ab und war deshalb schnell und in großer Einsatzstärke vor Ort. Trotzdem gab es Verletzte.
Update
Beim Brand im Dachgeschoss des Wohnhauses an der Lagenser Straße „Im Sandkamp“, gegenüber der Kita des Kinderschutzbundes, wurde ein Bewohner am frühen Sonntagnachmittag durch den ausgelösten Rauchmelder auf den Brand aufmerksam. Der 55-Jährige erlitt leichte Verletzungen und wurde in ein Klinikum gebracht.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben ergeben, dass das Feuer mit hoher Wahrscheinlichkeit durch einen technischen Defekt an der Elektronik im Schlafzimmer des Obergeschosses entstanden ist. Der Schaden wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt.
Als das Feuer am Freitagabend gegen 22.40 Uhr im Steinweg in Billinghausen ausbrach, bemerkte ein aufmerksamer Zeuge im Vorbeifahren, dass eine Wohnung im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses brannte und hörte Hilferufe, so dass er den Notruf wählte.
16 Bewohner mussten von der Feuerwehr aus dem Haus evakuiert werden, da das Treppenhaus nicht mehr begehbar war. Sechs Personen wurden durch das Feuer leicht verletzt und vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Ein 75-jähriger Bewohner erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Klinikum eingeliefert.
Die Erdgeschoss-Wohnung ist nicht mehr bewohnbar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen: Es ist davon auszugehen, dass das Feuer durch eine fahrlässige Brandstiftung im Schlafzimmer der Wohnung entstanden ist. Der Schaden wird auf mindestens 75.000 Euro geschätzt.