Holzminden. In der Nacht zum Freitag, 14. Februar, kam es in Holzminden zu einer spektakulären Verfolgungsfahrt, die schließlich in einem Drogenfund mündete.
Wie die Polizei mitteilte, habe eine Streifenwagenbesatzung gegen 22.05 Uhr versucht, einen BMW auf der Nordstraße zu kontrollieren. Der Fahrer habe jedoch die Anhaltesignale ignoriert und sei mit bis zu 170 km/h geflohen. Die Flucht habe sich zunächst über die Bundesstraße 64 erstreckt und sei später mit überhöhter Geschwindigkeit durch das Stadtgebiet von Holzminden fortgesetzt worden.
Laut den Beamten sei es ihnen schließlich im Bereich der Kopernikusstraße gelungen, das Fahrzeug zu stoppen. Bei der anschließenden Kontrolle seien zwei Männer im Alter von 25 und 24 Jahren festgestellt worden, die aus den Kreisen Hildesheim und Holzminden stammen sollen. Es habe Hinweise darauf gegeben, dass der Fahrer unter Drogeneinfluss gestanden haben könnte, weshalb eine Blutprobe entnommen worden sei. Das Ergebnis stehe noch aus. Anschließend sei der Mann aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen worden.
Beim 24-jährigen Mitfahrer seien verschiedene Drogen sowie eine größere Menge Bargeld gefunden worden, teilte die Polizei weiter mit. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim habe daraufhin eine Wohnungsdurchsuchung bei dem Mann angeordnet. Bei der Umsetzung des Beschlusses sei der zuvor entlassene Fahrer erneut an der Wohnung angetroffen worden – mutmaßlich in dem Versuch, weitere Drogen zu holen. Auch in der Wohnung selbst seien verbotene Betäubungsmittel entdeckt worden.
Beide Männer müssten sich nun unter anderem wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln verantworten, hieß es. Zudem werde gegen den 25-jährigen Fahrer wegen des Verdachts auf Trunkenheit im Verkehr unter Drogeneinfluss sowie eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt. (lwz/Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden)