Alles auf einen Klick: Neues Serviceportal für Bad Salzuflen freigeschaltet

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Annika Reuter (Stab Strategie, Innovation und Digitalisierung) und Lena Sargalski (Stabsleitung Strategie, Innovation und Digitalisierung) präsentieren mit Lea Wittenborn (Teamleitung Bürgerservice und stellvertretende Fachdienstleitung) und Marcus Buchhorn (Fachdienstleitung Steuern und Beteiligungen, von links) das neue Serviceportal der Stadt Bad Salzuflen, das einen digitalen Zugangspunkt für die Bürger zur Verwaltung schafft. Foto: Stadt Bad Salzuflen

Bad Salzuflen. Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung von Bad Salzuflen schreitet voran. Infolge der Neugestaltung der städtischen Website wurde auch das neue Serviceportal für die Bürger sowie Unternehmen freigeschaltet.

Ab sofort sind unter stadt-bad-salzuflen.de/serviceportal die zahlreichen städtischen Informationen und Dienstleistungen schnell und bequem – von zu Hause oder unterwegs – in digitaler Form abrufbar. „Das zeitgemäße Serviceportal ist ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer modernen und bürgernahen Verwaltung“, betont Bürgermeister Dirk Tolkemitt. „Zugleich schaffen wir mehr Transparenz und Flexibilität für unser Angebot, das aufgrund des Onlinezugangs auch niederschwelliger gestaltet ist“, ergänzt er.

Vorreiterrolle für digitale Bürgerservices

Mit dem neuen Serviceportal schaffe die Stadt Bad Salzuflen nach eigener Aussage einen zentralen digitalen Zugangspunkt zur Verwaltung und werte die digitale Verwaltung erheblich auf. „Als eine der ersten Städte in Ostwestfalen-Lippe haben wir einen Qualitätsstandard festgeschrieben, damit in den Servicebeschreibungen nur diejenigen Informationen ausgeliefert werden, die für die Inanspruchnahme tatsächlich relevant sind“, sagt Lena Sargalski aus dem städtischen Stab Strategie, Innovation und Digitalisierung. „Wir unterstreichen damit unsere Vorreiterrolle für digitale Bürgerservices in der Region und bieten auch eine gesteigerte Lebensqualität in Bad Salzuflen.“

Das aktuelle Portal vereine moderne Technik und fokussiere sich auf Nutzerfreundlichkeit. Mit einheitlichen Beschreibungen, intuitiver Navigation und einer leistungsstarken Suchfunktion würden Privatpersonen und Institutionen sofort die gewünschten Auskünfte und Services finden. „Durch die nahtlose Integration des Serviceportals in unsere Homepage können wir Dienstleistungen künftig bedienerfreundlich mit städtischen Informationsseiten verknüpfen“, ergänzt Sargalski.

Sensible Informationen sind geschützt

Mit Blick auf die mobile Nutzung wurde das Serviceportal für Smartphones und Tablets optimiert. „Unsere Analysen zeigen, dass 80 Prozent der Zugriffe auf die städtische Website von mobilen Endgeräten erfolgen. Daher war es für uns entscheidend, das Portal nach dem Prinzip ‚Mobile First‘ zu entwickeln“, sagt Melanie Koring, Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin, wobei auch die Aufmachung der städtischen Webseite optisch angepasst wurde. Zudem würden modernste Verschlüsselungstechnologien und umfassende Datenschutzprüfungen gewährleisten, dass sensible Informationen geschützt seien.

Durch die Anbindung an die BundID, ein zentrales Konto zur Identifizierung von Onlineanträgen wie beispielsweise einem Ausweis, werde die digitale Identifikation erleichtert, sodass Bürger die Formulare schneller und komfortabler ausfüllen könnten. „Dennoch prüfen wir bei der Integration neuer Onlinedienste, wo das Bund-Nutzerkonto verpflichtend und wo freiwillig sein sollte. Wir möchten die Hürden zur digitalen Inanspruchnahme eines Service so gering wie möglich halten, so wie es unsere Bürgerinnen und Bürger bzw. die Unternehmen aus ihrem privaten Alltag kennen“, fügt Lena Sargalski an.

Reduzierung des Verwaltungsaufwands

Neben der unterstützenden Wirkung für die Bad Salzufler entlaste es zugleich die städtische Verwaltung. Automatisierte Prozesse würden Zeit sparen, den Verwaltungsaufwand reduzieren und die Fehleranfälligkeit verringern. Durch die nahtlose Integration von Schnittstellen würden Kontaktdaten, Zuständigkeiten und relevante Dokumente automatisch in das Serviceportal übernommen, sodass Bürger stets aktuelle Informationen erhielten, ohne dass eine manuelle Pflege erforderlich sei. Gleichzeitig könnten digitale Anträge direkt weiterverarbeitet werden.

„Unsere Umsetzung geht weit über die gesetzlichen Vorgaben zum Onlinezugang hinaus“, sagt Melanie Koring, denn „am Ende profitieren alle Beteiligten von dieser Innovation und den digitalen Abläufen.“

Die Entwicklung des Portals ist das Ergebnis einer bereichsübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung. In nur wenigen Monaten sei ein Angebot geschaffen worden, das sowohl den Bürgern als auch der Verwaltung zugutekäme. „Das Projekt hat die digitale Kompetenz unserer Teams gestärkt und gezeigt, was wir gemeinsam erreichen können“, so Koring weiter.

Infokampagne geplant

Zu Beginn bietet das Serviceportal rund 150 Dienstleistungen, wobei bereits viele Dienstleistungen online in Anspruch genommen werden können. Dazu zählen unter anderem Onlineanträge zur Verlängerung der SalzuflenCARD, die Reservierung eines Trautermins und die Anmeldung eines Gewerbes. „Das Angebot soll kontinuierlich erweitert werden, sodass immer mehr Anliegen bequem von zu Hause aus erledigt werden können“, erläutert Melanie Koring die Zielsetzung.

Damit das Serviceportal möglichst von vielen Bürgern genutzt wird, informiert die Stadt fortan unter anderem auf der Webseite bad-salzuflen.de sowie mittels der eigenen Social-Media-Kanäle über aktuelle und künftige Anwendungsmöglichkeiten auf der Plattform, wie beispielsweise mit Hinweisen zu neuen städtischen Angeboten und Dienstleistungen.