Zahlreiche Verstöße festgestellt: Polizei überprüft Kleintransporter in Bielefeld

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Ladung eines kontrollierten Kleintransporters. Foto: Polizei Bielefeld

Bielefeld. Bei einer Verkehrskontrolle am Dienstag, 18. Februar, hat der Verkehrsdienst der Polizei Bielefeld gezielt Kleintransporter im Stadtgebiet überprüft. Dabei wurden insgesamt 64 Fahrzeuge kontrolliert, wobei die Beamten verschiedene Verstöße feststellten.

Nach Angaben der Polizei wiesen neun Fahrzeuge Mängel bei der Ladungssicherung auf, während zwei Transporter überladen waren. Zudem überschritten zwei weitere Fahrzeuge die zulässige Höhe. Darüber hinaus seien vier Fahrer mit einem Mobiltelefon am Steuer erwischt worden. Insgesamt stellten die Beamten 29 Verwarngelder aus – unter anderem, weil Fahrer wichtige Dokumente nicht mitführten, der TÜV abgelaufen war oder gegen die Gurtpflicht verstoßen wurde.

Ladung eines weiteren Kleintransporters. Foto: Polizei Bielefeld

Während des Einsatzes kam es auf dem Parkplatz der Radrennbahn zu einem Unfall. Laut Polizeibericht bemerkten die Beamten dort ein Fahrzeug, das unsicher gefahren wurde. Die Fahrerin eines Ford Focus sei auffallend langsam unterwegs gewesen, habe ruckartige Lenkbewegungen gemacht und schubartig beschleunigt. Die Einsatzkräfte überholten den Wagen und hielten mit großem Abstand davor an. Dennoch sei die Fahrerin mit gleichbleibend geringer Geschwindigkeit auf das Polizeifahrzeug zugefahren und mit dem seitlichen Heck kollidiert.

Wie sich herausstellte, besaß die 40-jährige Bielefelderin keine gültige Fahrerlaubnis und erhielt eine entsprechende Anzeige. Auch ihr 55-jähriger Beifahrer aus Vlotho müsse sich verantworten, da er ihr das Fahrzeug für die unerlaubte Fahrt überlassen habe.

Zusätzlich führte der Verkehrsdienst am selben Tag Kontrollen auf der Autobahn durch. Dabei wurden zwei Fahrer von 40-Tonnern festgestellt, die gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten verstoßen hatten. Sowohl sie als auch ihre Arbeitgeber müssen nun mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen. Ein Fahrer eines 18-Tonners sei zudem wegen Verstößen gegen die Gurt- und Arbeitszeitvorschriften belangt worden. Ein weiterer Lkw-Fahrer konnte keine gültige Berufskraftfahrqualifikation vorweisen.

Die Polizei kündigte an, weiterhin verstärkt den gewerblichen Güterverkehr zu kontrollieren. Erfahrungsgemäß stünden viele Fahrer unter erheblichem Zeitdruck, was zu Verstößen führe. Besonders bei Kleintransportern werde die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Ladungssicherung häufig unterschätzt. Gerade bei Seitenwind könnten diese Fahrzeuge bei Überladung oder schlecht gesicherter Ladung schnell zu einer Gefahr im Straßenverkehr werden. (lwz/Polizei Bielefeld)