Microsoft stellt Skype ein: Videotelefonie-Dienst endet 2025

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Microsoft stellt seine Telefonie-App Skype ein. Foto: Tirza van Dijk tirzavandijk/Wikimedia

Microsoft wird seine Videotelefonie-App Skype im Mai 2025 einstellen. Nutzer können sich aber bald mit ihren bestehenden Konten kostenlos bei Microsoft Teams anmelden, um weiterhin Zugriff auf ihre Chats und Kontakte zu behalten.

Skype wurde 2003 von Niklas Zennström und Janus Friis in Luxemburg gegründet und machte kostenlose Sprach- und Videoanrufe übers Internet für ein breites Publikum zugänglich. Besonders für internationale Kommunikation war der Dienst beliebt, da er hohe Telefonkosten ersparte.

In seinen besten Zeiten hatte Skype mehrere hundert Millionen Nutzer pro Monat, doch zuletzt sank diese Zahl auf etwa 30 Millionen. Neben kostenlosen Anrufen zwischen Skype-Nutzern konnten kostenpflichtige Verbindungen zu Festnetz- und Mobilfunknummern genutzt werden.

Microsoft übernahm Skype 2011 für 8,5 Milliarden US-Dollar und integrierte es in Windows und Office. Dennoch konnte sich der Dienst nicht langfristig als führende Kommunikationsplattform behaupten. Mit der Einführung von Microsoft Teams 2017 entstand firmeninterne Konkurrenz, wodurch Skypes Niedergang beschleunigt wurde.

Besonders während der Corona-Pandemie verlor Skype Marktanteile an Zoom und WhatsApp. Microsoft Teams hingegen etablierte sich als zentrale Plattform für Unternehmenskommunikation und Kollaboration.