Bielefeld. Zwei Männer aus Bielefeld sollen in ihrer Wohnung an der Feilenstraße großflächig Amphetamin hergestellt und mit Drogen sowie Waffen gehandelt haben. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Verdächtigen am Donnerstag, 27. Februar, im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung überführt.
Der Einsatz begann, weil das Ordnungsamt den Verdacht hatte, dass der 40-jährige Bewohner einen nicht angemeldeten Kampfhund sowie unerlaubte Hundewelpen hielt. Die Polizei unterstützte die Maßnahme und stellte vor Ort mehrere Hunde sicher.
Während der Durchsuchung stießen die Beamten auf verdächtige Substanzen und Laborutensilien, die laut ersten Einschätzungen zur Drogenproduktion genutzt wurden. Die Rauschgiftermittler der Polizei Bielefeld wurden daraufhin hinzugezogen.
Nach Angaben der Ermittler versuchte der 31-jährige Mitbewohner, die Drogen zu vernichten, indem er verschiedene Substanzen mischte und Pulver auf den Boden warf. Dies konnte jedoch von den Einsatzkräften unterbunden werden.
Die Polizei bestätigte später den Verdacht, dass in der Wohnung im großen Stil Amphetamin hergestellt wurde. Neben einer sogenannten „Drogenküche“ auf einem Schreibtisch fanden die Ermittler auch im Keller eine Produktionsstätte. Zudem entdeckten die Beamten größere Mengen Cannabis sowie mehrere Waffen, darunter PTB-Waffen mit Magazin und Munition, einen Elektroschocker und diverse Messer.
Die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen. Am Freitag, 28. Februar, erließ ein Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehle gegen die 31- und 40-Jährigen. (lwz/Polizei Bielefeld)
