Schieder-Schwalenberg: Feuerwehr-Jugendgruppe Lothe für „Klimaschutzheld 2024“ nominiert

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Die Feuerwehrjugend aus Lothe möchte „Klimaheld“ werden. Foto: Feuerwehrjugend Lothe

Schieder-Schwalenberg. Die Jugendgruppe der Feuerwehr Lothe ist vom Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter Westenergie für die Auszeichnung „Klimaschutzheld 2024“ mit ihrem Projekt „Digital und naturnah: Nachhaltig Lebensräume schaffen und erhalten durch Nistkästenpflege und Anlegen einer Benjeshecke“ nominiert worden.

Noch bis Donnerstag, 13. März, läuft dafür ein Online-Voting (Mehrfachabstimmung möglich), bei dem möglichst viele Stimmen gesammelt werden müssen, um die Auszeichnung zu erhalten.

Im vergangenen Jahr suchten die Jugendlichen im gesamten Dorf rund 97 Nistkästen auf, reinigten diese und nahmen, falls erforderlich, kleinere Reparaturen vor. Zusätzlich montierten sie drei weitere Nistkästen. Mit diesen Maßnahmen wollten die Jugendlichen dafür sorgen, dass der heimische Vogelbestand optimale Bedingungen für die bevorstehende Brutsaison hat.

Parallel zur Reinigung und Installation der Nistkästen hat die Jugendgruppe eine umfassende und individuelle Dokumentation jedes einzelnen Nistkastens durchgeführt. Hieraus konnte im Nachgang unter anderem eine Übersicht aller Nistkästen des Dorfes erstellt werden, die über die Plattform Google Maps für jedes Mitglied der Gruppe einsehbar ist.

Zudem wurde Anfang März 2024 eine Wildkamera in der Nähe eines Vogel-Nistkastens aufgehängt. Diese sollte Video-Aufnahmen von dem Erkunden der potenziellen Brutstätte sowie dem arbeitsintensiven Nestbau und der Jungtieraufzucht erstellen. Ein Kohlmeisen-Pärchen startete den Nestbau und zog schließlich ihren Nachwuchs groß. Die Wildkamera zeichnete darüber hinaus weitere Vogelarten auf, wie etwa eine Amsel, einen Star, eine Elster oder einen Eichelhäher.

Einen weiteren Beitrag für den Natur- und Umweltschutz leistete die Jugendgruppe, indem sie auf dem Gelände der Lother Kläranlage eine Benjeshecke (auch: Totholzhecke) erstellte. In einem ersten Schritt wurde ein circa 25 Meter langer Teil der vor Ort stehenden Hecke ungefähr hüfthoch zurückgeschnitten. Anschließend flochten die Jugendlichen die Äste in den Stock ein. Die Benjeshecke ist insgesamt eine sehr geeignete Verwertungsmethode von Baum- und Strauchschnitt, die zahlreiche Vorteile für die Umwelt bietet.