Lemgo. BaKIM: „Baum, Künstliche Intelligenz, Mensch“. Hinter diesem Label verbirgt sich eine Maßnahme, mit der der Lemgoer Stadtwald digital kartografiert wurde. Das heißt, Baumbestände, deren Gesundheitszustand, Mistelbefall und viele weitere Eckdaten werden in Lemgo nicht mehr händisch ermittelt, sondern mithilfe einer Drohne erfasst.
An der Drohne ist eine Kamera befestigt, die den Wald aus der Vogelperspektive ablichtet. Die Daten werden digital versendet und von einer Künstlichen Intelligenz bearbeitet. Jetzt braucht sich der Stadtforst Lemgo nur noch die Daten anzusehen und kann wichtige Werte für die Pflege des Lemgoer Stadtwaldes effizient und smart abrufen.
Transparenz, Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung sind wichtige Säulen der „Smart City“-Projekte deutschlandweit. Auch die „Smart City Bamberg“ arbeitet nach diesem Motto und hat ihre entwickelten Maßnahmen öffentlich gemacht, so auch „BaKIM“. Das „Smart City“-Projekt „digital.interkommunal“ der Alten Hansestadt Lemgo und der Gemeinde Kalletal setzte sich daraufhin mit Bamberg in Verbindung, und gemeinsam wurde die Maßnahme auf Lemgo übertragen.
„Re:Form“, eine sogenannte Allianz für den Staat von morgen, zeichnet mit dem „Ko-Pionier-Preis“ Kommunen aus, die gemeinsam an Lösungen arbeiten, statt das Rad neu zu erfinden. Die Zusammenarbeit der „Smart Cities“ Bamberg sowie Kalletal und Lemgo wurde daher für einen Publikumspreis nominiert. „Wenn auch Sie der Meinung sind, dass interkommunale Zusammenarbeit bestärkt werden soll, dann können Sie jetzt dafür abstimmen“, gibt Rena Lüssel von der Stadt Lemgo bekannt.
Ein Votum für das BaKIM-Projekt kann online erfolgen. Mehr Informationen zum „Smart City“-Projekt und BaKIM gibt es auf der entsprechenden Homepage. Das Team um Projektleiterin Nicole Baeumer freue sich über jede Unterstützung.