Großbrand in Horn-Bad Meinberg: Vermutlich „fahrlässige Brandstiftung“ als Ursache

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Die Feuerwehr setzte auch die Drehleiter zur Brandbekämpfung übers Dach ein. Foto: Jörn Fries

Horn-Bad Meinberg. Nach dem Großbrand am vergangenen Wochenende in Horn-Bad Meinberg hat die Polizei erste Erkenntnisse zur Brandursache gesammelt. Nach ihren Angaben könnte das Feuer durch fahrlässige Brandstiftung im Bereich des Balkons entstanden sein.

Der Schaden liegt vermutlich im Millionen-Bereich, heißt es im Polizeibericht. Die Ermittlungen dauerten noch an, gibt die Polizei bekannt. Der Brand in dem Mehrfamilienhaus war am Samstagmorgen ausgebrochen. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz. 30 Bewohner mussten evakuiert werden. Ein Feuerwehrmann erlitt bei dem Einsatz leichte Verletzungen.

Bericht vom Unglücks-Samstag in der LWZ =>

Polizeibericht vom heutigen Dienstag

Feuerwehr und Polizei wurden am Samstagmorgen, 22. März, gegen 7.30 Uhr zu einem Brand an einem Mehrfamilienhaus an der Brunnenstraße alarmiert. Das Feuer breitete sich von einem Balkon im Obergeschoss auf den Dachstuhl aus, der schließlich im Vollbrand stand und teilweise einstürzte. Die Feuerwehr löschte den Brand.

Das Haus wurde evakuiert, verletzt wurde von den Bewohnern niemand. Zuvor hatte eine couragierte Zeugin Flammen auf dem Balkon bemerkt, den Notruf gewählt und die Bewohner auf den Brand aufmerksam gemacht. Da das Haus nicht mehr bewohnbar ist, wurden die Bewohner anderweitig untergebracht. Der Schaden wird sich schätzungsweise im siebenstelligen Bereich befinden.

Das Kriminalkommissariat 1 ermittelt zur Brandursache. Nach ersten Ermittlungen könnte das Feuer durch eine fahrlässige Brandstiftung im Bereich des Balkons entstanden sein. In unmittelbarer Nähe zum Brandentstehungsort ist das Gebäude teilweise einsturzgefährdet. Die weiteren Ermittlungen dauern an.