Skulptur aufgestellt: Ein Hermann für Lemgo

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16 Stahlschnitte hat Künstler Hans Kordes (kniend) für sein Projekt „Hermann 150“ gefertigt. Heiko Büker und Philipp Reineke von den Städtischen Betrieben Lemgo (von links) haben dem Kunstwerk auf der Campuswiese die richtige Standfestigkeit verliehen. Matthias Rath (Zweiter von rechts) von Straßen und Entwässerung Lemgo und Antje Meier vom Innovation Campus Lemgo e. V. freuen sich über das Ergebnis. Foto: Alte Hansestadt Lemgo

Lemgo. Stolz reckt der Hermann sein Schwert in den Himmel und blickt gen … Osten? Nein, der Kompass vertut sich nicht, handelt es sich doch dort nicht um das in diesem Jahr 150 Jahre alte Original, sondern das Werk von Hans Kordes.

Anlässlich des Jubiläums hat der Künstler kleine Versionen des lippischen Wahrzeichens gefertigt. In Lemgo hat der Hermann nun ein vorübergehendes Zuhause auf der Campuswiese gefunden. Zwischen Innovation-Spin, Handball-Heimat und Kindergarten ist der Stahlschnitt gut aufgehoben, schließlich ist das Exemplar der „innovative Hermann“, wie der Künstler feststellt.

Der Lemgoer Hermann ist Teil des Kunstprojekts „Hermann 150“. In jeder der 16 lippischen Kommunen findet in den kommenden Wochen ein 150-Zoll-großer Stahlschnitt des bekannten Motivs ein Zuhause. In Lemgo kann er nun allen auffallen, die sich zu Handballspielen oder Veranstaltungen in der Phoenix-Contact-Arena begeben oder rund um den Campus studieren, arbeiten und leben. Aber der Ruf des Lemgoer Hermanns kann auch international werden, angesichts der vielen Gäste aus dem Ausland, die Unternehmen und Institutionen des Campus besuchen.

„Als älteste Stadt Lippes steht Lemgo der Hermann natürlich gut zu Gesicht. Ich freue mich über ‚unser‘ Exemplar, für das wir genau den richtigen Standort gefunden habe: Mittendrin zwischen Tradition und Moderne“, erklärt Bürgermeister Markus Baier erfreut. Der Standort auf dem Innovation Campus inspirierte Künstler Klaus Cordes prompt bei der Errichtung: „Das hier ist nun der innovative Hermann.“

Bis Dezember bleibt der Stahlschnitt auf der Campuswiese stehen. Was danach mit ihm geschehe, werde sich zeigen. Sollte das Kunstwerk versteigert werden, würden die Mehreinnahmen einem sozialen Projekt in Lemgo zugutekommen. Möglich wäre auch, dass eine Stifterin oder ein Stifter die Kosten übernehme und der Hermann so für die Öffentlichkeit zugänglich bleibe.

16 Stahlschnitte hat Künstler Hans Kordes (kniend) für sein Projekt „Hermann 150“ gefertigt. Heiko Büker und Philipp Reineke von den Städtischen Betrieben Lemgo (von links) haben dem Kunstwerk auf der Campuswiese die richtige Standfestigkeit verliehen. Matthias Rath (Zweiter von rechts) von Straßen und Entwässerung Lemgo und Antje Meier vom Innovation Campus Lemgo e. V. freuen sich über das Ergebnis. Foto: Alte Hansestadt Lemgo