Tötungsdelikt in Espelkamp: 44-Jähriger gesteht Mord an Ehefrau

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Symbolbild: Adobe Stock

Espelkamp/Bielefeld. In Espelkamp ist es am Samstagmorgen, 19. April, zu einem mutmaßlichen Tötungsdelikt gekommen. Nach Angaben der Polizei hatte sich ein 44-jähriger Mann gegen 8.30 Uhr telefonisch bei der Leitstelle gemeldet und erklärt, er habe seine Ehefrau getötet.

Die alarmierten Einsatzkräfte fanden die 43-jährige Frau leblos in der gemeinsamen Wohnung am Graudenzer Weg auf. Nach aktuellem Ermittlungsstand sei sie an multiplen Stichverletzungen verstorben.

Der dringend tatverdächtige Ehemann, ein syrischer Staatsbürger, wurde vorläufig festgenommen. Wie die Polizei mitteilt, habe er sich offenbar nach der Tat selbst schwer verletzt. Er musste notoperiert werden und war zunächst nicht vernehmungsfähig. Mittlerweile sei sein Gesundheitszustand stabil, heißt es weiter.

Die Mordkommission „Grau“, bestehend aus Ermittlern der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke und des Polizeipräsidiums Bielefeld, führt die weiteren Ermittlungen. Die Leitung liegt beim Ersten Kriminalhauptkommissar Markus Mertens.

Am Sonntagnachmittag, 20. April, wurde dem 44-Jährigen durch eine Haftrichterin des Amtsgerichts Bielefeld der Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes verkündet. Der Mann wurde anschließend in ein Justizvollzugskrankenhaus überstellt.

Die Hintergründe der Tat sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. (lwz/Polizei Bielefeld/Minden-Lübbecke)