Artistik, Clownkunst und Nervenkitzel: Circus Barum feiert gelungene Premiere in Detmold

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Zirkusdirektor Robert Lauenburger begrüßt gemeinsam mit dem Showballett die Premierenzuschauer in Detmold. Foto: Andreas Leber

Detmold. Mit einem Tag Verspätung feierte der Circus Barum am Karsamstag seine Premiere auf dem Kronenplatz in Detmold. Ursprünglich war die Show für Karfreitag angekündigt worden – doch laut Zirkusdirektor Robert Lauenburger habe die Stadt Detmold das Auftrittsverbot am Feiertag zu spät kommuniziert. Etwa 300 Besucher standen daher am Freitag vergeblich vor dem Zelt.

Am Samstagabend fanden dann rund 260 Zuschauer den Weg ins große gelb-blaue Zirkuszelt mit knapp 1.000 Plätzen. Das Publikum erlebte eine rund zweistündige Vorstellung voller Action, Humor und artistischer Höhepunkte – begleitet von Live-Musik eines fünfköpfigen Orchesters, das die Darbietungen eindrucksvoll untermalte.

Eröffnet wurde die Show von Artistin Lavinia Renz, die hoch oben unter der Zirkuskuppel in einem Netz beeindruckende Kunststücke zeigte. Für Staunen sorgte auch Sofia, die sich im „lebendigen Barbie“-Kostüm in Sekundenschnelle in neue Outfits verwandelte. Virginia Lauenburger präsentierte mit vier Hunden ein unterhaltsames und tierfreundliches Agility-Programm – die einzigen Tiere im aktuellen Programm.

Ein fester Bestandteil der Show war Clown Chico, der in verschiedenen Rollen – als Dirigent, Koch oder „Superman“ – für Lacher und Interaktion mit dem Publikum sorgte. Besonders spektakulär war der Auftritt von Mariano Erani, der auf wackeliger Konstruktion aus Flaschen und Stühlen in luftiger Höhe einen Handstand vollführte.

Nach der Pause begeisterte Jongleur Rudi Janischek ebenso wie das Duo Renz und Lauenburger mit einer gemeinsamen Luftnummer. Zirkusdirektor Lauenburger selbst demonstrierte eine außergewöhnliche Kinnakrobatik, bei der er sogar einen Bartresen balancierte.

Den fulminanten Abschluss bildete das preisgekrönte Duo Navas mit dem „Todesrad“. Bei Sprüngen mit verbundenen Augen und Seil auf der rotierenden Konstruktion stockte dem Publikum der Atem.

Bis zum 27. April gastiert der Circus Barum noch in Detmold – danach zieht der Zirkus weiter nach Holzminden.