Die Stadt Lage muss massiv sparen, um das Haushaltsloch einzudämmen

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Es führt kein Weg an einer konsequenten Sparpolitik vorbei, um der drohenden Haushaltssicherung zu entgehen. Montage: Hajo Gärtner

Die Stadt Lage steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Trotz des am 20. März 2025 vom Rat beschlossenen Haushalts für das aktuelle Jahr ist Politik und Verwaltung bewusst, dass sich aufgrund zu erwartender Entwicklungen die finanzielle Lage der Stadt in den kommenden Jahren erheblich verschlechtern wird. Die drohende Haushaltssicherung ist ein reales Risiko.

Bürgermeister Matthias Kalkreuter will den eisernen Sparbeschluss des Stadtrates umsetzen.

Mit der Beschlussfassung des Haushalts 2025 hat der Rat der Stadt Lage die Verwaltung auch beauftragt, zur Sitzung im Juli dieses Jahres konkrete Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung für das Jahr 2026 und die Folgejahre vorzulegen. Vor diesem Hintergrund traf sich auf Einladung von Bürgermeister Matthias Kalkreuter die Leitungsrunde der Stadtverwaltung. In der Sitzung wurde den Führungskräften die kritische Haushaltslage dargelegt. Kämmerer Uwe Aust informierte über die aktuelle Finanzsituation sowie über die mittel- bis langfristige Entwicklung und die damit verbundenen Risiken für die Stadt.

Ein Fahrplan wurde vorgestellt: Ziel ist, wie von der Politik gewünscht, dem Rat der Stadt Lage in der Sitzung am 3. Juli 2025 eine Liste mit möglichen Einsparpotentialen vorzulegen. Der Verwaltungsvorstand appellierte an die Fachgruppen- und Fachteamleitungen sowie an die Leitungen der Außenstellen, ihre Aufgabenbereiche zu überprüfen und Einsparmöglichkeiten zu identifizieren.

„Für die Wahrnehmung freiwilliger Leistungen bleibt aufgrund der sich abzeichnenden prekären Finanzsituation kaum noch Spielraum. Das wissen Politik und Verwaltung. Gemeinsam müssen wir ein Konzept entwickeln, wie gegebenenfalls Einnahmen erhöht und Ausgaben vermindert werden können“, betont Bürgermeister Kalkreuter gegenüber der LWZ.

Die Stadtverwaltung will in den kommenden Wochen intensiv an der Ausarbeitung tragfähiger Vorschläge arbeiten. „Gemeinsam mit dem Rat müssen Aufgabenwahrnehmungen auf den Prüfstand gestellt werden, damit es gelingt, durch rechtzeitige verantwortungsvolle Entscheidungen die Handlungsfähigkeit der Stadt auch künftig zu sichern“, so Kalkreuter.