Lemgo denkt Klima und Städtebau ausgezeichnet weiter

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Abteilungsleiter für Stadtentwicklung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Dietmar Horn eröffnete die Veranstaltung und überreichte Berit Weber, Abteilungsleiterin der Stadtplanung bei der Alten Hansestadt Lemgo, die Auszeichnung. Foto: Benjamin Pritzkuleit


Lemgo.
Vorreiter beim gemeinsamen Denken von Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und der Quartiersentwicklung. Dafür ist die Alte Hansestadt vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurden die zahlreichen Projekte, die unter der Federführung der Abteilung „Stadtplanung“ gemeinsam mit den Stadtwerken Lemgo umgesetzt wurden. Von der Bündelung von Kompetenzen bis zum Sanierungsmanagement, Lemgo ist Vorbild für andere Kommunen.

Lemgo ist eine von 18 Kommunen bundesweit, die für ihre Klimaquartiere gewürdigt worden sind. Die Stadt an der Bega sticht dabei mit ihrem historischen Stadtkern hervor. Abteilungsleiterin Berit Weber freut sich: „Bei all unseren Projekten denken wir möglichst ganzheitlich, beziehen verschiedenste Perspektiven und Menschen ein. Wir probieren auch mal Dinge aus, testen die Grenzen des Möglichen und holen Fachwissen an den Tisch. Kirchturmdenken gibt es bei uns nicht und das wurde vom Expertenrat gewürdigt.“

Der durch das Ministerium eingesetzte Expertenrat hebt gleich mehrere Maßnahmen hervor, die in Lemgos Klimaquartier eine Rolle spielen: die Förderprogramme zur Mobilisierung des Leerstands, die Entsiegelung von Flächen, die Förderung und Weiterentwicklung der Fernwärme, die Bündelung von Kompetenzen sowie das Sanierungs- und Förderungsmanagement. Die langjährige enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Lemgo ist dabei ein entscheidender Beitrag zum Lemgoer Erfolg. Vom klimaneutralen historischen Stadtkern bis hin zur kommunalen Wärmeplanung ziehen Stadt und Stadtwerke an einem Strang.

In den ausgezeichneten Klimaquartieren werden der Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung in den Prozess der quartiersbezogenen Stadterneuerung einbezogen. Das Lemgoer Quartier reicht von der Engelbert-Kaempfer-Straße im Westen bis zur Sieben-Linden-Kreuzung im Osten und zieht sich vom Schloss Brake im Süd-Osten bis zur Richard-Wagner-Straße im Norden. Die städtischen weiterführenden Schulen sind genauso Teil des Quartiers wie der Lemgoer Wall, die Bega-Auen und der historische Stadtkern.

Foto: Abteilungsleiter für Stadtentwicklung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Dietmar Horn eröffnete die Veranstaltung und überreichte Berit Weber, Abteilungsleiterin der Stadtplanung bei der Alten Hansestadt Lemgo, die Auszeichnung. (Foto: Benjamin Pritzkuleit)