Kreis Lippe/New York. Debatten über den weltweiten Klimaschutz, Diskussionen über Menschenrechte oder ein Austausch über internationale Sicherheit: Vier Tage lang sind sechs Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Berufskollegs (DBB) des Kreises Lippe in die Rolle waschechter Diplomaten geschlüpft und zu den Vereinten Nationen nach New York gereist.
Dort nahmen sie gemeinsam mit Tausenden anderen Jugendlichen am renommierten National High School Model United Nations (NHSMUN) teil und setzten sich mit aktuellen globalen Herausforderungen auseinander.
Das NHSMUN, eine der weltweit größten und angesehensten Simulationen der Vereinten Nationen, bringt jährlich Jugendliche aus aller Welt zusammen. Die Teilnehmer des DBB vertraten dabei verschiedene Länder und debattierten über Themen wie Klimaschutz, Menschenrechte und internationale Sicherheit. Ziel war es, Resolutionen zu erarbeiten, die den realen Verhandlungen der UN nachempfunden sind.
„Es war faszinierend zu erleben, wie Diplomatie in der Praxis funktioniert“, berichtet einer der Teilnehmer begeistert. „Wir mussten uns in die Perspektiven anderer Länder hineinversetzen und Lösungen finden, die von allen akzeptiert werden können.“
Ein besonderer Höhepunkt der Reise war der Auftritt des ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden, der die jungen Delegierten persönlich begrüßte und die Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit betonte. In seiner Rede rief er die nächste Generation dazu auf, sich aktiv für Frieden, Gerechtigkeit und den Schutz der Demokratie einzusetzen.
Neben den intensiven Debatten blieb auch Zeit, die Stadt New York zu erkunden. Ein Besuch des UN-Hauptquartiers, des Times Square und anderer berühmter Sehenswürdigkeiten rundete das Programm ab.
Die Teilnahme am NHSMUN hat den Schülern nicht nur wertvolle Einblicke in die Welt der Diplomatie ermöglicht, sondern auch ihre interkulturellen und rhetorischen Fähigkeiten gestärkt. „Diese Erfahrung hat uns gezeigt, dass wir als junge Menschen etwas bewirken können“, fasst ein Schüler zusammen.