Köln/Bielefeld. In der vergangenen „Let’s Dance“-Folge wurde es emotional – die „Magic Moments“ standen auf dem Programm. Auch für „SelfieSandra“ war der erste Tanz des Abends ein ganz besonderer.
Bei ihrem „Magic Moment“ durfte sie eine persönliche Geschichte zu einem selbst ausgesuchten Lied vertanzen, auch die Tanzstile und die Inszenierung waren frei wählbar. Die Bielefelderin hatte sich dazu entschieden, zu dem Song „I have Nothing“ von Whitney Houston zu tanzen und dabei die Tanzstile Wiener Walzer, Contemporary und Samba einzubinden.
„Das muss der schönste Tanz sein, den ich je getanzt habe. Den ‚Magic Moment‘ widme ich meiner Mutter, weil sie die beste Frau der Welt ist“, erklärte die 25-Jährige vor ihrem Auftritt. Emotional angefasst berichtete sie von ihrer alleinerziehenden Mutter, die sich für ihre fünf Kinder aufgeopfert habe, sodass ihnen nie an etwas gefehlt habe.
Nun wollte sie sich gemeinsam mit ihren Geschwistern – die ebenfalls kurz beim Tanz mitwirkten – bedanken. „Die bisherige Reise bei ‚Let’s Dance‘ war schon sehr emotional. Ich wollte es unbedingt bis zum ‚Magic Moment‘ schaffen – und das haben wir erreicht“, erklärte Sandra erfreut. „Somit hat sich die ganze Arbeit schon mal gelohnt – ich hoffe, meine Mama mit dem Tanz glücklich zu machen.“
Berührt hat „SelfieSandra“ mit ihrem Tanz in jedem Fall – sowohl ihre Mutter als auch das Publikum und die Jury. Motsi Mabuse erläuterte: „Es war sehr schön, deine Geschichte hat mich berührt. Heute hattest du etwas weniger Ausdruck nach außen, dadurch konnten wir aber mehr Sandra sehen.“
Zwar seien kleine Fehler im Tanz gewesen, doch ihre Arme und Endpositionen seien positiv aufgefallen. Auch Jurykollege Jorge González fand lobende Worte: „Deine Entwicklung ist besonders. Du hast heute mit viel Eleganz und Persönlichkeit getanzt und bist zu Recht noch dabei.“ Joachim Llambi ergänzte: „Ich finde auch, du hast es gut hinbekommen, trotz der hohen Emotionalität die Choreografie durchzuziehen. Es war stimmig und passend.“
Gerne hätte der Juror jedoch mehr Abwechslung, Schwierigkeitsgrad und Druck, besonderes im Wiener Walzer, gesehen. Mit 24 Punkten landete die 25-Jährige zwischenzeitlich auf dem geteilten letzten Platz im Juryranking.
Mit viel Energie zum Sieg im „Bollywood-Duell“
Im zweiten Teil des Abends gab es jedoch noch eine weitere Chance, wichtige Punkte zu sammeln: Die Tanzduelle standen auf dem Plan. „SelfieSandra“ musste sich dabei mit der Schauspielerin Christine Neubauer im Bollywood messen.
Gemeinsam mit ihren Tanzpartnern tanzten sie zu dem Song „Desi Girl“ von Vishal & Shekhar. Die gebürtige Bielefelderin freute sich über den ihr zugeteilten Tanzstil, tat sich im Training mit den ungewohnten Bewegungsabläufen jedoch schwer. „Ich muss jeden Schritt gefühlt tausendmal öfter machen, als beispielsweise Christine“, zeigte sie sich frustriert.
Diesen Frust konnte „SelfieSandra“ bei ihrem Auftritt jedoch in Energie umwandeln, wie auch die Jury fand. Mabuse erläuterte: „Ihr seid ja richtig ausgerastet! Sandra, du hast ja richtig ‚bähm‘ ‚bähm‘ ‚bähm‘ gegeben. Du warst nicht mehr zurückzuhalten.“
Dem stimmte auch Llambi zu und ergänzte: „Es war amüsant … Ihr habt es versucht, irgendwie gut hinzukriegen. Sandra war etwas aggressiver.“ Unterhaltsam fand es auch das dritte Jurymitglied, González führte an: „Sandra, du hast gerockt! Du hast einen guten Groove gehabt und deine Mimik war super.“
Auch „SelfieSandra“ selbst kam zu einem positiven Fazit, ordnete den Bollywood unter ihre Top-drei-Tänze in Bezug auf Spaß ein und berichtete: „Ich habe es zu 100 Prozent gefühlt!“ Das hat auch die Jury gesehen und vergab 27 Punkte – damit konnte die Influencerin das Tanzduell für sich entscheiden.
Dadurch schob sie sich auch im Gesamtranking einen Platz nach vorne und belegte am Ende mit 51 Punkten den vorletzten Platz. Auch in dieser Woche konnte sich die 25-Jährige auf ihre Fans verlassen, die sie – trotz kurzem Zittern im roten Licht – in die nächste Runde wählten.
Wie sich „SelfieSandra“ in der kommenden Show – unter anderem bei den Trio-Tänzen – schlagen wird, ist bereits am Freitag, 9. Mai, um 20.15 Uhr bei RTL zu sehen.
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Alina Knoerich studiert Medienwissenschaften im Master an der Universität Paderborn und war von 2020 bis 2022 Freie Redakteurin bei Lippe aktuell. Seit 2023 schreibt die gebürtige Detmolderin für die LWZ und berichtet besonders gerne über Sport sowie Musik und Kultur im Detmolder Raum und darüber hinaus.
