Tödliche Kohlenmonoxidvergiftung in Höxter: Zwei Gastarbeiter sterben in Mehrfamilienhaus

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Symbolbild: Adobe Stock

Höxter-Lüchtringen. In den frühen Morgenstunden des Mittwochs, 7. Mai, kam es in einem Mehrfamilienhaus in Höxter-Lüchtringen zu einem tragischen Vorfall. Gegen 6.30 Uhr wurden eine 19-jährige Frau und ein 23-jähriger Mann, die sich laut Polizei als Gastarbeiter in Deutschland aufhielten, leblos in ihrer Wohnung aufgefunden. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der beiden feststellen.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler deutet alles auf eine Kohlenmonoxidvergiftung hin, die vermutlich durch einen technischen Defekt in der Wohnung ausgelöst wurde. Die genaue Ursache wird derzeit noch untersucht.

In dem betroffenen Mehrfamilienhaus hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks insgesamt 21 weitere Personen auf. Die Feuerwehr evakuierte das Gebäude, drei Personen erlitten leichte Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft Paderborn ordnete die Beschlagnahmung des Hauses an. Zudem wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung eingeleitet.

Die Polizei und Feuerwehr warnen erneut vor der unsichtbaren Gefahr von Kohlenmonoxid (CO) in geschlossenen Räumen. Vor allem defekte Heizungsanlagen oder unzureichend gewartete Gasgeräte gelten als potenzielle Risikofaktoren. (lwz/Polizei Höxter)