Der Wechselrichter einer PV-Anlage gerät in Lemgo wegen Überforderung durch die Sonne in Brand

110
Ein komplizierter Brand: Weil die Sonne kraftvoll auf die PV-Module einwirkt, fließt der Strom weiter, obwohl der Wechselrichter kaputt ist und vor sich hin kokelt. Eine nicht ungefährliche Situation, die erfahrene Feuerwehrmänner allerdings schnell unter Kontrolle haben. Foto: Feuerwehr Lemgo

Lemgo. Über eine Störmeldung auf dem Handy informiert, erkundet ein Mitarbeiter des Gebäudemanagements die Dachflächen nach einem schadhaften Wechselrichter. Dort stellt er dann fest, dass ein solches Gerät in Brand geraten ist und ruft über Notruf die Feuerwehr.

Die Feuerwehr rückt, um 13:48 Uhr alarmiert, mit sieben Fahrzeugen aus. Vor Ort schreitet der Angriffstrupp unter Atemschutz mit einem CO2-Löscher zur Brandbekämpfung. Aber hier zeigt sich die Komplexität des Brandes. Da durch die Sonneneinstrahlung auf die PV-Module permanent Strom erzeugt wird, wird dieser auch ohne Unterbrechung weiterhin zu dem schadhaften Wechselrichter geleitet. So kommt es noch nach über einer Stunde weiterhin zu sichtbaren Flammen durch den fließenden Strom. Erst als der Wechselrichter durch Fachpersonal demontiert ist, geht der Einsatz seinem Ende zu. Die Feuerwehr bringt den Wechselrichter nach unten, die weiterhin stromführenden Kabel auf der Dachfläche werden gesichert. Nach fast zwei Stunden rückt die Feuerwehr um 15:41 Uhr wieder ab. Ausgerückte Fahrzeuge in Feuerwehr-Fachsprache: HLF 20, DLK 23/12, ELW1, LF 10, VLF, LF 20 LI, KdoW („Kommandowagen“).