„Let’s Dance“: Aus für „SelfieSandra“ im Halbfinale

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Vergebliches Bangen vor der Entscheidung: „SelfieSandra“ muss sich im Halbfinale von „Let’s Dance“ verabschieden. Foto: RTL/Stefan Gregorowius

Köln/Bielefeld. „Ich habe nie davon geträumt, bei ‚Let’s Dance ins Finale zu kommen – weil der Traum einfach so absurd weit weg von mir war. Und jetzt stehe ich im Halbfinale und kann vom Finale träumen“, erzählte „SelfieSandra“ ungläubig in der vergangenen Sendung der Tanzshow.

Um diesen Traum wahr werden zu lassen, galt es für die gebürtige Bielefelderin in der elften Entscheidungsshow, mit drei Einzel-Performances zu überzeugen. Zum ersten Mal an diesem Abend ging es für die 25-Jährige mit einem Tango zu „Dernière Danse“ von Indila aufs Tanzparkett, welcher sie aufgrund der ernsten und erotischen Atmosphäre vor eine Herausforderung stellte – doch dieser stellte sie sich.

Die Influencerin stellte vor ihrem Auftritt fest: „Technisch werde ich nie die beste Tänzerin sein – das ist einfach so. Natürlich gibt es auch Kommentare, dass ich nicht mehr ins Halbfinale gehöre. Davon lasse ich mich aber nicht entmutigen, weil ich weiß, dass ich mein Bestes gebe.“

Stolz habe es „SelfieSandra“ auch gemacht, dass sie die letzte verbliebende Frau im Wettbewerb gewesen sei, „das ist eine riesige Ehre!“ Mit dieser Motivation sei sie auch die für sie mit Abstand härteste Woche angegangen: „Du hast den Druck, weil du weißt, dass du kurz vor dem Finale stehst.“

Nach „SelfieSandras“ erstem Auftritt war sich die Jury in ihrer Bewertung einig, Motsi Mabuse startete das Urteil: „Es war insgesamt eine gute Show, ihr habt eine schöne und intime Atmosphäre kreiert.“ Dem stimmte auch Joachim Llambi zu, er ergänzte: „Du hattest gerade am Anfang und am Ende einen guten Look, auch den Tango Argentino-Part fand ich gut. Der Continental-Tango hat mir aber gar nicht gefallen.“

Dem Juror habe unter anderem der Druck vom Standbein und dadurch auch viel Bewegung gefehlt. Am Ende vergab die Jury 23 Punkte – somit musste sich die 25-Jährige mit dem zwischenzeitlich geteilten letzten Platz zufriedengeben.

Lebensfreude bei der Salsa

Als zweiter Einzeltanz stand für „SelfieSandra“ die Salsa zu Becky G’s „Mayores“ auf dem Programm. „Salsa ist ein absolut anstrengender Tanz, das wird mich killen“, prophezeite die Influencerin vor ihrem Auftritt. Zudem fügte sie hinzu: „Das schlimmste ist, dass ich mich fühle, als ob ich jeden Schritt nur abtrampeln würde.“

Das habe die Bielefelderin auf der Bühne jedoch nicht gemacht, wie die Jury nach dem Tanz feststellte. Mabuse eröffnete das Juryurteil mit positiven Worten: „Ich fand das sehr weiblich, sehr sexy, sehr rhythmisch.“ Im Vergleich zum Tango in der vorangegangenen Runde habe ihr die Salsa besser gefallen. Das untermauerte sie weiter: „Deine Ausstrahlung, wie wir sie kennen, war wieder da – das habt ihr toll gemacht!“

Auch Llambi lobte die Ausstrahlung, die Lebendigkeit des Tanzes und den Rhythmus im Körper. Auch wenn es eine ordentliche Vorstellung gewesen sei, hatte er einige Kritikpunkte: „Die Füße waren mir nicht fein und nicht lateinamerikanisch ausgedreht genug. Außerdem hätte ich mir etwas mehr Zusammenspiel mit Zsolt gewünscht.“

Sein Jurykollege Jorge Gonzáslez fand positive Worte: „Du warst rhythmisch und hast ein Lebensgefühl vermittelt, das hat Spaß gemacht. Dein Körper hat sich so bewegt, weil du es genossen hast – und das ist Salsa.“ Für ihren zweiten Tanz konnte sich „SelfieSandra“ über 25 Punkte von der Jury freuen. Nach zwei von drei Runden fand sich die Bielefelderin somit mit 48 Punkten auf dem letzten Platz im Juryranking wieder.

26 Punkte für die „Impro-Rumba“

Mit dem „Impro Dance even more extreme“ stand im Halbfinale noch eine besondere Herausforderung auf dem Programm. Dabei wurde den Kandidaten ein Tanz zugelost, den sie anschließend – nach 90 Sekunden Zeit zum Umziehen sowie 30 Sekunden zur Besprechung – eine Minute lang tanzen beziehungsweise improvisieren mussten.

Vor ihrem Auftritt zeigte sich die Influencerin aufgeregt, konnte aber gut mit dem von ihr gezogenen Los „Rumba“ leben. Der folgende Tanz begeisterte daraufhin nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury. Sowohl González als auch Mabuse beurteilten die Performance positiv und stellten insbesondere die schöne Atmosphäre und Leidenschaft heraus.

Auch Llambi fand lobende Worte: „Du hast gezeigt, was du gelernt hast. Klar kann man über die Technik sprechen, aber die Leute sind aufgestanden und ich fand es schön und unterhaltsam.“ Trotz des positiven Urteils und der guten 26 Punkte für die „Impro-Rumba“, konnte sich „SelfieSandra“ im Gesamtranking nicht mehr verbessern und blieb mit insgesamt 74 Punkten auf dem letzten Platz.

Von diesem konnten sie in dieser Woche auch die Zuschauer nicht mehr retten – somit schied die Bielefelderin knapp vor dem Finale, mit einem beeindruckenden vierten Platz, aus. Auch wenn die Podcasterin gerne im Finale getanzt hätte, verabschiedete sie sich mit positiven Gedanken und einem Lachen auf den Lippen: „Morgen fliege ich nach Mallorca, das ist auch schön.“

Kommenden Freitag, 23. Mai, wird „SelfieSandra“ trotzdem nochmal auf das „Let’s Dance“-Parket zurückkehren – diesmal außerhalb der Konkurrenz – und im großen Finale (20.15 Uhr live bei RTL) ihren Lieblingstanz performen.