Porta Westfalica/Leopoldshöhe. Ein 67-jähriger Angler aus Leopoldshöhe, der seit Donnerstagmorgen, 29. Mai, am Neeser See in Porta Westfalica vermisst wurde, ist am Freitagvormittag tot aus dem Gewässer geborgen worden.
Das teilte die Polizei Minden-Lübbecke mit. Zuvor hatte es eine umfangreiche Suchaktion gegeben, an der auch Taucher, Spürhunde und ein Polizeihubschrauber beteiligt waren.
Nach Angaben der Polizei hatte der Mann am Mittwoch gemeinsam mit einem 48-jährigen Angehörigen den See zum Angeln aufgesucht. Während der jüngere Begleiter sich im Laufe der Nacht zum Schlafen zurückzog, soll der 67-Jährige weiter geangelt haben. Am Donnerstagmorgen habe der Verwandte festgestellt, dass der ältere Mann verschwunden war. Da eigene Suchversuche ohne Erfolg blieben, wurde gegen Mittag die Polizei informiert.
Daraufhin leitete die Polizei Porta Westfalica eine großangelegte Vermisstensuche ein. Neben mehreren Streifenwagen wurde auch ein Polizeihubschrauber der Fliegerstaffel Dortmund eingesetzt, um das Gebiet rund um den Neeser See aus der Luft abzusuchen. Zusätzlich kam ein sogenannter Mantrailer-Hund zum Einsatz, konnte jedoch keine verwertbare Spur aufnehmen.
Taucher der Wasserrettung Frille untersuchten den See mithilfe eines Sonarboots und orteten dabei eine verdächtige Stelle unter Wasser. Der erste Tauchgang blieb jedoch ohne Ergebnis. Parallel dazu wurden regionale Krankenhäuser kontaktiert, um mögliche Hinweise auf den Aufenthaltsort des Vermissten zu erhalten – ebenfalls ohne Erfolg.
Erst ein weiterer Einsatz eines Hubschraubers am Freitagvormittag brachte Gewissheit. Die Besatzung der „Hummel“ entdeckte aus der Luft eine leblose Person im Wasser. Kräfte der DLRG bargen daraufhin den Leichnam, bei dem es sich laut Polizei um den vermissten Angler handelt.
Wie der Mann ins Wasser gelangte, sei aktuell noch unklar und Bestandteil der laufenden polizeilichen Ermittlungen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor. (lwz/Polizei Minden-Lübbecke)