
Lemgo-Vossheide. Das Bündnis aus der Bürgerinitiative „Schliefenanlagen schließen“, dem Tierschutzverein „Unsere Hände für viele Pfoten e. V.“ und dem „Bund Kreis Lippe“ hat sich unlängst zu einem Austausch über den Sachstand der Schliefenanlage in Lemgo-Vossheide getroffen.
Dabei kamen einige Fragen auf, die das Bündnis nun als Anfrage an den zuständigen Ausschuss des Kreises Lippe stellen wird. Unter anderem möchten die Mitglieder des
Bündnisses wissen, ob die Betreiber der Schliefenanlage mittlerweile Alternativmethoden anwenden, so wie es das Gericht im November 2023 angeordnet habe – und sollte das nicht der Fall sein, welche Konsequenzen das für die Verantwortlichen habe.
Die Aktiven im Tier- und Naturschutz würden immer wieder auf das Schicksal der Füchse in der Voßheidener Anlage angesprochen, die kritischen Bürger verstünden nicht, dass der Betrieb nicht längst untersagt worden sei. Gerade unter dem Aspekt der bevorstehenden Kommunalwahl stelle sich für die Öffentlichkeit die Frage, wie die Parteien in Lemgo und im Kreisgebiet zu einer Schließung der Anlage stünden.
Die Ehrenamtlichen der genannten Organisationen könnten nicht nachvollziehen, dass nach fast neunjährigen Bemühungen sowie Demonstrationen, Mahnwachen und einer mit 18.000 Unterzeichnern erfolgten Unterschriftenaktion das Treiben in der Anlage ungehindert weitergehe.
Dass die Qual der dort gefangenen Füchse so weitergehe werde weder von der Öffentlichkeit noch von den aktiv tätigen Tier- und Naturschutzorganisationen akzeptiert. Sollte es durch die zuständigen Politiker und Behörden keine Konsequenzen geben, würden auch juristische Schritte in Erwägung gezogen, lässt das Bündnis verlauten.