Lemgo/Blomberg. Das HANSE-Berufskolleg stand am Donnerstag, 8. Mai, dem Ende des Zweiten Weltkriegs und gleichzeitig Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, ganz im Zeichen Europas.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Europatages stand eine beeindruckende Podiumsdiskussion mit dem Titel „Europa als Chance – erkennen, erleben und ergreifen“, die von Schülern des HANSE-Berufskollegs sowie des Hermann-Vöchting-Gymnasiums Blomberg, beides Europaschulen, konzipiert und moderiert und von Gästen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur bereichert wurde.
Unter den Teilnehmern waren Elmar Brok, ehemaliger Abgeordneter des Europaparlaments, Boris Hagemeier, Senior Director Young Talents bei Phoenix Contact, Diana Magnusdottir, Spielerin der HSG Blomberg Lippe, Florian Kehrmann, Trainer des TBV Lemgo, Nick March, Singer-Songwriter aus Hameln sowie Chiara Putro, ehemalige Absolventin des Beruflichen Gymnasiums. Alle waren sich einig, dass die EU viele Chancen, insbesondere für junge Menschen, bereithält.
„Europas Chancen liegen in euch Schülerinnen und Schülern. Ihr seid diejenigen, die das fortführen könnt, was als Idee vor vielen Jahren entstanden ist“, betonte Boris Hagemeier und Diana Magnusdottir ergänzte: „Europas Chancen liegen in Schulprogrammen, die Länder auch über den Sport hinweg verbinden.“ Auch Florian Kehrmann fand motivierende Töne für die jungen Menschen: „Europas Chancen liegen im Leben des europäischen Gedankens. Ihr lebt auf dem tollsten Kontinent, den ihr euch vorstellen könnt!“ Elmar Brok, dessen Ausführungen und Expertise zum Thema Europa die Teilnehmenden gespannt folgen, fasste zusammen: „Europa ist eine Chance – nie wieder Krieg, nie wieder Diktatur!“
Die Bedeutung der EU und des Europatages hob Heiko Jucks, Schulleiter des HANSE-Berufskollegs, hervor: „Die Europäische Union ist nicht nur ein politisches Konstrukt, sondern ein Raum der Möglichkeiten für junge Menschen. Sie bietet uns die Chance, über Grenzen hinweg zu lernen, zu wachsen und unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten. Der Europatag an unserer Schule soll Schülerinnen und Schüler dazu inspirieren, aktiv an diesem Prozess teilzunehmen.“
Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die enge Zusammenarbeit zwischen dem HANSE-Berufskolleg und dem Hermann-Vöchting-Gymnasium Blomberg. Diese Kooperation, bei der ein berufliches Schulzentrum und ein Gymnasium in dieser Form gemeinsam eine Veranstaltung gestalten, stellt eine echte Rarität dar. Sie zeigt, wie unterschiedliche Bildungseinrichtungen Hand in Hand gehen können, um europäische Themen lebendig und praxisnah zu vermitteln. Die Podiumsdiskussion und das gemeinsame Programm waren somit nicht nur ein inspirierender Auftakt für den Europatag, sondern auch der Beginn einer hoffentlich langjährigen Zusammenarbeit beider Schulen, welche die europäische Bildung an beiden Einrichtungen weiter stärken und vertiefen soll. Michael Hanke, Schulleiter des Hermann-Vöchting-Gymnasiums, betonte, dass ihm diese Zusammenarbeit besonders am Herzen liege und appellierte an die anwesenden Schüler: „Nutzt die Chancen, die Europa euch bietet!“
Neben der Podiumsdiskussion erwartete die Schüler ein abwechslungsreiches Programm mit sportlichen Herausforderungen, Diskussionen und Quiz-Elementen. Das Sport-Event umfasste 15 Stationen, darunter ein Europa-Pub-Quiz, bei dem die Klassen ihr sportliches Geschick und ihr Wissen über Europa unter Beweis stellen konnten. Die drei besten Klassen aus der Höheren Handelsschule sowie der Unterstufe der angehenden Bankkaufleute erhielten am Ende im Kongresszentrum der Phoenix-Contact Arena finanzielle Förderungen für zukünftige Klassenveranstaltungen.
Weitere Gäste an diesem Tag waren Schüler des Lycée Saint Caprais aus Agen, Frankreich, einer langjährigen Partnerschule des HANSE-Berufskollegs, zusammen mit ihren Lehrern.
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Ich bin ein Zwitterwesen. Ein halbes Arbeitsleben lang Lehrer, die andere Hälfte Journalist. Und immer beides zugleich: Als Deutschlehrer habe ich meinen Schülern eine praktische Nutzung der Sprache abverlangt und mit ihnen „Zeitung in der Schule“ veranstaltet. Als Journalist in verschiedenen Tageszeitungen haben mich immer die Schüler dort – die sogenannten Volontäre – interessiert, denen ich unbedingt etwas beibringen wollte.
Jenseits der Ruhestandsgrenze mache ich nun auf Freier Mitarbeiter, statt die Füße hochzulegen. Warum? Weil ich’s kann und weil das Gehirn auf Touren gehalten werden will. „Die Realität ist immer zu wenig“, haben die Romantiker gesagt und hatten recht. Durch dokumentierende Aneignung mache ich mehr daraus: Realität wird gewissermaßen zur „Wirklichkeit“ potenziert. Deshalb habe ich eine eigene Online-Zeitung für Lage ins Leben gerufen: lage-aktuell.de Ich beanspruche den Titel: Nachhaltigster News-Lieferant für Lage (NNLL). Deshalb arbeite ich ganz eng mit der LWZ zusammen. Artikel bleiben hier lange sichtbar und landen nicht – wie die Tageszeitung – sofort nach der Lektüre im Altpapier.
