Wetter-Veränderung: Löschteich in Pottenhausen gibt nicht mehr genug Wasser her

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Lages Erster Beigeordneter Thorsten Paulussen (von links) sowie Sven Ranft, Jan Runte und Fachteamleiter Sven Anders vom Fachteam Stadtentwässerung und Wasserwirtschaft der Stadt Lage beim Ortstermin der Baustelle zur Errichtung eines Löschwasserbehälters in Lage Pottenhasuen. Foto: Stadt Lage.

Lage-Pottenhausen. Der bisherige Löschwasserteich in Pottenhausen kann wegen veränderten Wetters keine ausreichende Wassermenge zur Brandbekämpfung der Feuerwehr zur Verfügung stellen: deshalb muss ein Löschwasserbehälter her.

Lage-Pottenhausen. Wenn’s brennt, kommt die Feuerwehr und löscht das flammende Inferno in Windeseile. Doch zur Brandbekämpfung brauchen die Feuerwehrleute vor allem Wasser. Wenn das nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht, kann das Feuer nicht sofort gelöscht und der Schaden nicht wirkungsvoll begrenzt werden. Deshalb baut die Stadt zurzeit einen Löschwasserbehälter an der Krentruper Straße. Der Teich gibt nicht mehr genug her.

„Die Errichtung einer solchen Wasserreserve ist erforderlich, um die fehlende Löschwassermenge aus dem Netz der Stadtwerke Lage auszugleichen“, erläutert Sven Anders vom Fachteam „Stadtentwässerung und Wasserwirtschaft“ bei Ortstermin an der Baustelle. Der Teich reiche als Wasserspender nicht aus, er halte unter veränderten Wetterverhältnissen keine ausreichenden Wassermengen bereit und drohe in Trockenzeiten sogar auszutrocknen. Hochwasser und Starkregen sorgten für erheblichen Bodeneintrag und einen hohen Unterhaltungsaufwand. Die Anforderungen an die Löschwassermenge seien an dieser Stelle aufgrund der umgebenden Hofanlagen und einer sich in der Nähe befindlichen Kita und einer Schule höher, pflichtet Erster Beigeordneter Thorsten Paulussen bei.

Stadtwerke und Feuerwehr haben den Standort als geeigneten Platz für den Löschwasserbehälter ausgeguckt.  Die örtlichen Gegebenheiten lassen eine einzelne Röhre nicht zu, sodass an dieser Stelle zwei miteinander verbundene Behälter gebaut werden. Grund hierfür ist eine Gashochdruckleitung, zu der entsprechende Sicherheitsabstände eingehalten werden müssen.

Die beiden Röhren aus Polyethylen (PE) haben einen Durchmesser von 3 Metern und eine Länge von 10 und 20 Metern. Der kleinere Behälter fasst 65 Kubikmeter und der größere 135. Somit ergibt sich ein Gesamtvolumen von 200 Kubikmeter Löschwasser für den Brandfall.

Für die Arbeiten sei keine Sperrung der Krentruper Straße erforderlich, betonen Sven Ranft und Jan Runte vom Fachteam. Für die Aufstellfläche werde die Fahrbahn lediglich eingeengt. Die alte Straßenführung wird zurückgebaut und das Gelände neu modelliert. Im Herbst erhält der Bereich noch eine Bepflanzung.

Für die Errichtung des Behälters seien im Haushaltplan der Stadt Lage insgesamt 200.000 Euro veranschlagt, berichtet Thorsten Paulussen.