Detmold. Es gibt sie überall – bemerkt man sie zu spät oder gar nicht, wird es oft sehr unangenehm. In vielen öffentlichen Grünanlagen und Wegeverbindungen, Parks und Plätzen sowie an Kinderspielplätzen liegen Hundehaufen.
Trotz der inzwischen weit verbreiteten „Tütenkultur“ gibt es immer noch Hundebesitzer, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einfach liegen lassen, statt sie mitzunehmen und ordnungsgemäß zu entsorgen. Die Folge: Andere treten hinein – und das stinkt vielen gewaltig.
Handelsübliche Schilder mit einem durchgestrichenen Hund sind zwar allseits bekannt, doch häufig wirkungslos. Aus diesem Grund hat die Stadt Detmold gemeinsam mit dem Cartoonisten André Sedlaczek zwei Schilder entwickelt, die auf charmante Weise auf das brisante Thema hinweisen und nun dazu beitragen sollen, das Problem zu beheben oder mindestens zu reduzieren.
Die ersten Schilder wurden inzwischen im Bereich der Parklandschaft Friedrichstal aufgehängt, auch in der Innenstadt sind schon einige zu sehen. Nach und nach sollen weitere Standorte in besonders belasteten Bereichen, den Ortsteilparks und an Grünverbindungen in der Nähe von Spielplätzen folgen.
Wichtig ist Inga Müller und Stephan Szymanowski vom Team der Freiraumplanung der Stadt Detmold, dass es sich nicht Verbots- oder Gebotsschilder handelt. Vielmehr lenken die Motive die Aufmerksamkeit auf das Problem – als freundlichen Hinweis für ein besseres und rücksichtsvolleres Miteinander der Bürger in der Residenzstadt – mit und ohne Hund.