Petershagen. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der L770 bei Bierde sind am Dienstagmorgen, 10. Juni, eine 26-jährige Frau und ihr wenige Tage altes Baby lebensgefährlich verletzt worden.
Wie die Polizei berichtet, sei es auf der Kreuzung zur Ilserheider Straße gegen 9.25 Uhr zu einer Kollision zwischen einem Mercedes-Van und einem Sattelschlepper gekommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen habe ein 33-jähriger Autofahrer aus dem Raum Nienburg die Ilserheider Straße (L772) aus Richtung Neuenknick befahren und an der Kreuzung zur L770 zunächst angehalten.
Beim Anfahren, um die Landesstraße geradeaus zu queren, sei es zum Zusammenstoß mit einem in Richtung Lahde fahrenden Sattelschlepper gekommen. Der 58-jährige Lkw-Fahrer habe noch eine Vollbremsung eingeleitet, die Kollision mit dem Pkw jedoch nicht mehr verhindern können.
Beifahrerin und Säugling lebensgefährlich verletzt
Der Lastwagen sei frontal in die Beifahrerseite des Mercedes geprallt. Die 26-jährige Beifahrerin wurde laut Polizei lebensgefährlich verletzt und musste von Einsatzkräften der Feuerwehren aus Lahde, Petershagen und Bierde mit schwerem Gerät befreit werden. Auch das Baby, das angeschnallt in einer Babyschale auf der Rückbank saß, erlitt lebensbedrohliche Verletzungen.
Ein Notarztteam behandelte Mutter und Kind vor Ort, bevor sie mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Minden (die Mutter) und per Rettungswagen ins Johannes Wesling Klinikum (das Baby) transportiert wurden.
Der Fahrer des Mercedes wurde leicht verletzt und ambulant im Klinikum Hehlen behandelt. Der Lkw-Fahrer erlitt laut Polizei leichte Verletzungen und konnte nach kurzer Untersuchung im Rettungswagen entlassen werden.
Totalschaden am Mercedes – Kreuzungsbereich für mehrere Stunden gesperrt
Der Mercedes-Van wurde bei dem Aufprall vollständig zerstört und musste abgeschleppt werden. Die Polizei beziffert den Schaden als Totalschaden. Zur Unfallaufnahme wurde ein spezialisiertes Verkehrsunfallteam aus Bielefeld angefordert. Der Kreuzungsbereich L770/Ilserheider Straße blieb für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten rund vier Stunden lang voll gesperrt.
Das Verkehrskommissariat der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. (lwz/Polizei Minden-Lübbecke)
