„Weg auf Grund von Unwetterschäden vorläufig gesperrt“: Das steht als Erklärung unter dem Einfahrt-Verbot am viel befahrenen Radweg, der Ohrsen mit dem lippischen Westen verbindet. Fotos: Ferdinand Schmedding
Lage-Ohrsen. Das Unwetter vom Samstagabend hat mit voller Kraft vor allem in den Nachbarkreisen Herford und Paderborn gewütet. Aber auch im Lipperland hat Starkregen seine unheilvolle Wirkung entfaltet. So darf der eben erst schön hergerichtete Radweg von Ohrsen nach Greste/Helpup/Asemissen nicht mehr benutzt werden: zu gefährlich. Und es gibt noch viele andere Spuren der Zerstörung.
„Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir das 500-Meter-Stück im Radweg asphaltiert“, sagt Ferdinand Schmedding (CDU). „Dann hätten wir uns den ganzen Ärger erspart.“ Damit spielt er auf die Klage vieler Radweg-Nutzer über die Gefährlichkeit der Schotter-Passage an. Große, scharfkantige Schottersteine hatten die Passage zu einer riskanten Rutschpartie für Radfahrer gemacht. Sogar sein Hund Carlos suchte nach einem Stück Rasen neben der Fahrbahn, um seine empfindlichen Pfoten vor den Steinspitzen zu schützen.
Carlos muss jetzt wieder Rasenstücke neben dem Radweg suchen, um seine Pfoten vor den scharfkantigen Schottersteinen zu schützen.
Dann brachte der Bauhof nach einem Bericht von Lage Aktuell und Lippischer Wochenzeitung (LWZ) flugs einen neuen Belag inklusive Steinmehl auf: Das sollte sich beim nächsten Regen zu einer komforablen Radwegdecke verbinden.
Pustekuchen: Der Starkregen vom Samstag hat die neue Oberfläche geradezu weggespült und die alten Horror-Steine wieder zum Vorschein gebracht. Nun ist der Radweg so gefährlich geworden, dass die Stadt ihn formell sperren muss.
Damit nicht genug: An der Friedhofstraße ist ein Baum umgestürzt und hat sich quer über die Fahrbahn gelegt, bis die Feuerwehr ihn zur Seite geschafft hat. Und in der Ringstraße hat das Wasser durch Unterspülung des Gehweges eine Stolperfalle geschaffen.
Der Starkregen hat den Bürgesteig in der Ringstraße unterspült und eine Stolperfalle im Gehweg erzeugt.
Ich bin ein Zwitterwesen. Ein halbes Arbeitsleben lang Lehrer, die andere Hälfte Journalist. Und immer beides zugleich: Als Deutschlehrer habe ich meinen Schülern eine praktische Nutzung der Sprache abverlangt und mit ihnen „Zeitung in der Schule“ veranstaltet. Als Journalist in verschiedenen Tageszeitungen haben mich immer die Schüler dort – die sogenannten Volontäre – interessiert, denen ich unbedingt etwas beibringen wollte.
Jenseits der Ruhestandsgrenze mache ich nun auf Freier Mitarbeiter, statt die Füße hochzulegen. Warum? Weil ich’s kann und weil das Gehirn auf Touren gehalten werden will. „Die Realität ist immer zu wenig“, haben die Romantiker gesagt und hatten recht. Durch dokumentierende Aneignung mache ich mehr daraus: Realität wird gewissermaßen zur „Wirklichkeit“ potenziert. Deshalb habe ich eine eigene Online-Zeitung für Lage ins Leben gerufen: lage-aktuell.de Ich beanspruche den Titel: Nachhaltigster News-Lieferant für Lage (NNL). Deshalb arbeite ich ganz eng mit der LWZ zusammen. Artikel bleiben hier lange sichtbar und landen nicht – wie die Tageszeitung – sofort nach der Lektüre im Altpapier.
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