Steinwurf auf A30 bei Bad Oeynhausen: Polizei sucht minderjährige Täter

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Symbolbild. Foto: Pixabay

Bad Oeynhausen. Auf der Autobahn 30 bei Bad Oeynhausen ist es am Dienstag, 17. Juni, zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen: Nach Polizeiangaben sollen drei Kinder von einer Fußgängerbrücke Steine auf Fahrzeuge geworfen haben.

Ein Ehepaar aus dem niedersächsischen Vechelde (Landkreis Peine) blieb glücklicherweise unverletzt – jedoch wurde die Windschutzscheibe ihres VW Sharan bei der mutmaßlichen Tat beschädigt.

Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Vorfall gegen 13.05 Uhr kurz hinter der Anschlussstelle Bad Oeynhausen-Nord, in Fahrtrichtung Hannover/A2. Der 41-jährige Fahrer gab an, zusammen mit seiner Ehefrau in Richtung der Brücke gefahren zu sein, als sie dort drei Kinder wahrnahmen.

Nahezu gleichzeitig hörten sie den Einschlag eines Gegenstandes auf der Beifahrerseite der Windschutzscheibe, der augenscheinlich durch einen Steinwurf verursacht wurde. Nach dem Einschlag bremste der Fahrer stark ab. Beide Insassen beobachteten, wie die Kinder in Richtung Wöhrener Straße flüchteten – offenbar auf Fahrrädern.

Beschreibung der Tatverdächtigen

  • Alter: circa zehn bis 13 Jahre

  • Bekleidung: Ein Junge trug ein gelbes T-Shirt, ein zweiter ein blaues T-Shirt – beide mit Skater-Helmen. Der dritte Junge war dunkel gekleidet.

Polizei warnt eindringlich

Die Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke betont, dass es sich bei Steinwürfen von Brücken nicht um einen harmlosen Kinderstreich handelt, sondern um eine schwere Straftat – einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr (§315b StGB).

Dieses Verhalten kann zu lebensgefährlichen Situationen für Fahrzeugführende und Mitfahrende führen. Bereits ein einzelner Steinwurf aus größerer Höhe kann verheerende Folgen haben.

Zeugen gesucht

Wer Hinweise zu den drei mutmaßlichen Tatverdächtigen oder ihrer Fluchtrichtung geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Bad Oeynhausen oder unter der Telefonnummer 0571/8866-0 zu melden.