Nikotin-Süchtiger bedroht Krankenkassen-Angestellte mit einem Schälmesser

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Vielleicht wollte er mit dem Rauchen aufhören und brauchte deshalb einen Nikotinschub. Auf jeden Fall erreichte der „Schälmesser“-Killer nicht, dass ihm ein Nikotin-Rezept ausgestellt wurde. Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Detmold. „Immerhin harmloser als eine Pistole“, mag die Krankenkassen-Angestellte gedacht haben, als sie am Freitagmorgen, 20. Juni, von einem Mann mit einen Schälmesser bedroht wurde, und durfte hoffen, mit heiler Haut aus der bizarren Situation heraus zu kommen.

Der Mann betrat die Geschäftsstelle einer Krankenkasse in der Wiesenstraße gegen 8:50 Uhr und forderte von der 54-jährigen Mitarbeiterin am Empfangstresen die Ausstellung eines Rezepts für Nikotin. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, fuchtelte er mit einem Schälmesser vor der Nase seines Gegenübers herum.

Als er sah, dass er mit seinem Schälmesser nichts auszurichten vermochte, verließ er das Gebäude schnurstracks. Der Täter wird als 58 bis 63 Jahre alt, zirka 1,75 bis 1,78 Meter  groß beschrieben, mit kurzen, „straßenköterblonden“ Haaren. Er trug eine Sonnenbrille, eine schwarze Jacke, eine blaue Jeans und einen schwarzen Rucksack. Das Kriminalkommissariat 2 hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Angaben zum Täter machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Lippe unter der Telefonnummer (05231) 6090 zu melden.