Lübbecke. Zwei nächtliche Überfälle in Lübbecke halten derzeit die Kriminalpolizei in Atem. Nach Angaben der Ermittler verschafften sich bislang unbekannte Täter in den frühen Morgenstunden des 25. und 26. Juni gewaltsam Zutritt zu Wohnungen in der Osnabrücker Straße und im Kutscherweg.
Dabei bedrohten sie die Bewohnerinnen mit einem Messer. In einem Fall flüchteten die Täter ohne Beute, im anderen erbeuteten sie Bargeld und Schmuck.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei sei in der Nacht zu Mittwoch gegen 2.30 Uhr in der Osnabrücker Straße eine 57-jährige Frau durch laute Geräusche an der Wohnungstür geweckt worden. Drei maskierte Personen hätten daraufhin die Wohnung betreten und unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Bargeld gefordert.
Da die Täter offenbar keine Beute machen konnten, hätten sie kurz darauf die Flucht ergriffen. Die Betroffenen – zwei Frauen im Alter von 57 und 62 Jahren – verständigten umgehend die Polizei.
Nur rund 24 Stunden später kam es zu einem weiteren Überfall im Kutscherweg. Gegen 2 Uhr sei laut Polizeiangaben die Scheibe eines Küchenfensters eingeschlagen worden. Zwei maskierte Männer seien daraufhin in die Wohnung einer 67-jährigen Bewohnerin eingedrungen und hätten sie mit einem Messer bedroht. Diesmal durchsuchten die Täter gezielt die Wohnung und entwendeten eine Halskette sowie eine geringe Menge Bargeld. Anschließend flohen sie unerkannt.
Die Kriminalpolizei Minden-Lübbecke geht derzeit von einem möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Taten aus und ermittelt wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung.
Zur weiteren Aufklärung setzen die Ermittler nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in den genannten Bereichen zur fraglichen Zeit verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder sonstige Hinweise zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0571/8866-0 an die Polizei zu wenden.
