Gymnasium Leopoldinum ehrt Schüler und Lehrer: Das war die Leo Gala 2025

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Die Moderatoren Lukas Nickel und Luzie Harke führen souverän durch den Abend. Foto: Alina Knoerich

Detmold. Der rote Teppich ist ausgerollt, das Licht geht an, „A sky full of stars“ ertönt aus den Lautsprechern und die Moderatoren des Abends betreten die Bühne. Am 25. Juni war es wieder so weit: Luzie Harke (10. Klasse) und Lukas Nickel (EF) freuten sich, das Publikum zur zwölften „Leo Gala“ am Gymnasium Leopoldinum begrüßen zu dürfen.

Bevor die ersten gläsernen „Leos“ für herausragende Leistungen im vergangenen Schuljahr vergeben wurden, richtete Schulleiterin Dr. Alexandra Nolte einleitende Worte an die 500 Gäste in der Neuen Aula: „Die ‚Leo Gala‘ ist Ausdruck unserer Schulkultur und macht sichtbar, was sonst oft im Verborgenen bleibt. Leistung verdient Sichtbarkeit. Engagement verdient Bühne. Bildung verdient Feier!“

Diese Feier startete daraufhin mit der Vergabe des ersten „Leos“ des Abends. Dirk Pöppmann hielt die Laudatio für den Bereich der Gesellschaftswissenschaften und stellte heraus: „Lernen bedeutet, Mut und die Fähigkeit zu entwickeln, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Demokratie braucht urteilsfähige Menschen, deshalb sind Gesellschaftswissenschaften wichtiger denn je – sie fordern uns heraus, Widersprüche zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen.“

Dies haben Jonas Lampe, Tim Titgens und Lukas Nickel getan und sich unter anderem durch den Gewinn eines Förderpreises beim Geschichtswettbewerb den „Leo“ verdient.

Ein bewunderndes Rauen ging durch die Neue Aula als die Nominierte und spätere Gewinnerin des „Leos“ in der Kategorie „Sport“ vorgestellt wurde: Mirja Kropp. Sie ist nicht nur fester Bestandteil der deutschen U16-Frauen-Fußballnationalmannschaft, die Torhüterin hat mittlerweile auch einen Profivertrag bei RB Leipzig unterschrieben.

Beeindruckende Leistungen präsentierte auch die erste Beigeordnete und Kämmerin der Stadt Detmold, Dr. Miriam Mikus, in ihrer Laudatio in den Bereichen „Soziales Engagement, Gruppe und Einzel“.

Mikus stellte die große Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit heraus: „Das soziale Engagement ist eine tragende Säule der Stadt. Gerade in Zeiten, wo es eher ums Gegeneinander geht, ist es wichtig zu schauen, was uns verbindet – insbesondere schon früh im Schulalltag.“

Für ihr besonderes Engagement wurden anschließend die Schulsanitäter sowie Schülersprecher Maximilian Linden und sein Stellvertreter Felix Pilgramm ausgezeichnet. Nach einem Showact des Neigungskurses Musical nahm Muriel Stenzel (6a) den Junior-„Leo“ entgegen. Sie überzeugte die Jury des Vorlesewettbewerbs der Stadt Detmold mit ihrem Gespür für Sprache und Geschichte und gewann den Wettbewerb.

Die Bedeutung von Kultur betonte auch Lehrer Dirk Brinkschmidt mit den Worten: „Welche Bücher wir lesen, welche Musik wir hören – das ist nicht beliebig. Kunst und Kultur können uns zum Nachdenken anregen und Diskurs fördern.“

Arjen Soutodeh hat sich als wichtiger Teil des Schulorchesters engagiert sowie erste Preise im Regional- und Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ erreicht. Somit durfte er sich über den „Leo“ in der Kategorie Kunst und Kultur freuen.

Petra Barron erhält Lehrer-„Leo“

Der zweite Teil des Abends wurde durch das Orchester des Leopoldinums eingeleitet, das das Publikum mit einem Medley aus „König der Löwen“ begeisterte. Lehrerin Anika Barwinski hielt die Laudatio für den ersten „Leo“ nach der Pause und stellte fest: „Wer unsere Welt verändern möchte, braucht nicht viel – nur eine Lupe sowie den Mut und die Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen.“

Dies haben Mara Luise Luckner und Jessica Yuxin Xu (9. Klasse) getan: Mit einem selbst gebauten Fluoreszenzmikroskops untersuchten sie Wasserproben aus der Werre erfolgreich auf Mikroplastik und konnten dies nachweisen. Damit erreichten sie den dritten Platz im Fachbereich „Chemie“ sowie einen Sonderpreis der Jury beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und haben sich den „Leo“ in der Kategorie Naturwissenschaften verdient.

„Sprache ist der Schlüssel zur Welt – gerade in der heutigen Zeit haben sie mehr Bedeutung denn je, denn wer Sprachen spricht, der öffnet Türen“ – mit diesen Worten wurde die Laudatio für den Sprachen-“Leo“ eröffnet. Über die Auszeichnung in dieser Kategorie durfte sich Anna Schneider (8a) freuen.

Traditionell werden bei der Leo Gala aber nicht nur Schüler geehrt – auch in besonderem Maße engagierte Lehrer bekommen eine Bühne. Dies sei wichtig, denn „tolle Lehrer machen die Schule zu einem Ort, an dem man gerne ist.“ Eine dieser Lehrerinnen ist Petra Barron, die sich in diesem Jahr über den gläsernen Löwen freuen durfte.

„Sie lebt ihren Beruf mit Leidenschaft“, und auch wenn sie eigentlich schon im Ruhestand ist, begleitet die Lateinlehrerin noch eine Klasse zu ihrem Latinum. Zudem habe Barron in ihren 45 Jahren Tätigkeit immer ein offenes Ohr für die Schüler gehabt und sich darüber hinaus für die internationalen Klassen eingesetzt. Die Preisträgerin nahm den „Leo“ dankend entgegen und sorgte anschließend mit ihrer Rede auf Latein sowie mit ihrem trockenen Humor für Lacher.

Weitere Highlights des Abends stellten die Showacts des Tanzstudios Detmold, des Akrobatik-Neigungskurses, der Leo-Band sowie eine Ballett-Aufführung und der Auftritt eines Chors, der ihre eigene Version von Coldplays „Viva la vida“ zum Besten gab, dar.

Besonders begeisterte zudem die Klasse 7a das Publikum, das den dargebotenen Ausdruckstanz der Schüler mit dem „Leo“ für den besten Showact der Veranstaltung auszeichnete. Die Moderatoren beendeten den gelungenen Abend mit den Worten: „Wir freuen uns schon aufs kommende Jahr!“