Feuerwehrmänner dringen in den brennenden Bus vor und löschen das Feuer. Foto: Feuerwehr Lemgo

Lemgo. „Der Meldeweg war schon spektakulär“, schreibt Andreas Schröder von der Feuerwehr Lemgo in seinem Bericht über einen Busbrand am Blomberger Weg. Dass ihr Linienbus brannte, hatte die Buspilotin während der Fahrt nämlich gar nicht bemerkt, als sie von Spork in Richtung Brake unterwegs war.


Doch von vorn: Um kurz nach vier Uhr, Freitagnachmittag, 4. Juli, wurde die Feuerwehr Lemgo und Lemgo-Ost zu einem Busbrand auf dem Blomberger Weg gerufen. Aufgrund eines technischen Defektes hatte ein Linienbus während der Fahrt von Spork Richtung Brake erst Diesel verloren, dann entzündete sich der Motor. Durch den Fahrtwind bemerkte das die Fahrerin nicht, ein dem Bus folgender Autofahrer schon. Der Fahrer des Pkw rief über Telefon die Polizei an. Diese forderte den Fahrer auf, soweit ihm dies möglich sei, sich vor den Bus zu setzen und den Fahrzeugführer auf den Schaden hinzuweisen. Als der Bus dann auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam, zündete er im Bereich Motorraum und hinterer Teil durch. Sofort verließ die Fahrerin mit den Businsassen das Fahrzeug.

Gegen den Rauch tragen die Feuerwehrmänner ihre Atemschutzausrüstung, sonst würde der Qualm ihre Lungen gefährlich angreifen.

Als die ersten Fahrzeuge der Feuerwehr an der Einsatzstelle eintrafen, stellte sich die Lage wie folgt dar: Es befanden sich keine Personen mehr im Fahrzeug, der Bus selbst brannte im Motorraum und im hinteren Teil. So traten zwei Angriffstrupps unter Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr zur Brandbekämpfung an und drangen ins Fahrzeug vor. Nach gut zehn Minuten kam die Meldung „Feuer aus“. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und die Fahrbahn unter Einsatz des Ölspurfahrzeugs (ÖSF)  gereinigt. Der Einsatz endete letztendlich gegen 20 Uhr.

Wasser marsch: Mit viel Druck aus der Leitung auf den Brandherd gerichtet, dämmen Feuerwehrleute den Feuerschaden ein.