Minden. Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist eine Tankstelle an der Stiftsallee in Minden zum Ziel eines bewaffneten Raubüberfalls geworden. Am Mittwochnachmittag, 9. Juli, betrat ein bislang unbekannter Täter gemeinsam mit einer Frau erneut die Verkaufsräume und erbeutete Bargeld sowie Tabakwaren. Die Polizei vermutet einen Wiederholungstäter und bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung.
Nach Informationen der Polizei betrat das Duo gegen kurz vor 16 Uhr die Tankstelle. Der männliche Täter ging direkt auf den Kassentresen zu – und wurde vom Mitarbeiter wiedererkannt: Bereits am Sonntagabend soll derselbe Mann die Tankstelle überfallen haben.
Auch dieses Mal forderte der Täter unter Androhung von Gewalt die Herausgabe von Bargeld und Zigaretten. Dabei hielt er eine Hand in der Jackentasche, wodurch er den Eindruck erweckte, eine Waffe mit sich zu führen. Auffällig: Er trug dieselbe Sporttasche wie bei der ersten Tat.
Der Mitarbeiter übergab dem Täter einen kleinen Bargeldbetrag sowie mehrere Zigarettenschachteln und Packungen mit E-Zigaretten. Anschließend flüchteten der Mann und seine Begleiterin zu Fuß in Richtung Bärenkämpen.
Täterbeschreibung
Laut Polizei wird der männliche Täter wie folgt beschrieben:
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Alter: etwa 25 bis 30 Jahre
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Größe: circa 1,80 Meter
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Statur: schlank
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Aussehen: trug eine Brille
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Sprache: sprach akzentfreies Hochdeutsch
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Bekleidung: dunkelblauer Kapuzenpulli, hellgraue Jogginghose, weiße Socken, dunkelblaue Turnschuhe, schwarzes Basecap mit grauem Schirm, Mund-Nasen-Schutz
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Auffällig: führte dieselbe Sporttasche wie beim ersten Überfall mit sich
Die Begleiterin soll etwa 20 bis 25 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß gewesen sein. Sie hatte blonde, zu einem Zopf gebundene Haare, trug ebenfalls ein Cap und sprach ebenfalls akzentfreies Hochdeutsch. Eine aktive Beteiligung an der Tat war laut Polizei nicht erkennbar.
Polizei Minden bittet um Hinweise
Die Ermittler der Polizei Minden-Lübbecke gehen von einem Zusammenhang beider Taten aus. Wer Hinweise zu den Tatverdächtigen, ihrer Fluchtrichtung oder ihrem Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0571/8866-0 zu melden.