Bei den Kontrollen wurde auch dieser Lastwagen überprüft. Foto: Polizei Minden-Lübbecke

Minden. Im Rahmen einer umfangreichen Verkehrsüberwachung am Montag, 7. Juli, stellte die Polizei Minden gemeinsam mit der Bereitschaftspolizei NRW zahlreiche Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung fest. Laut Mitteilung der Polizei wurden sechs Strafanzeigen und 27 Ordnungswidrigkeiten – unter anderem wegen Handynutzung, mangelhafter Ladungssicherung und Rotlichtverstößen – aufgenommen. Darüber hinaus wurden zwölf Verwarngelder ausgesprochen.


Gegen 10 Uhr stoppten die Beamten einen 34-jährigen Mindener auf der Ringstraße, der zuvor eine rote Ampel missachtet hatte. Nach Polizeiangaben wies sich der Mann mit einem gefälschten Führerschein aus. Auf Nachfrage holte er einen weiteren Ausweis aus der Hosentasche, mit den Worten: „Dann können wir auch diesen nehmen, wenn der andere nicht zählt!“ Doch auch dieses Dokument erwies sich als Fälschung – ebenso wie ein dritter Führerschein, den die Beamten bei der anschließenden Durchsuchung fanden. Gegen den Fahrer wurde ein Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und Verwendung unrichtiger amtlicher Ausweise eingeleitet. Die gefälschten Dokumente wurden sichergestellt.

E-Scooter-Fahrer unter Drogeneinfluss

Ebenfalls auf der Ringstraße, im Bereich Melittastraße, kontrollierte die Polizei einen 32-jährigen E-Scooter-Fahrer, der ohne Versicherungsschutz unterwegs war. Bei der Kontrolle ergaben sich laut Polizei Hinweise auf Drogeneinfluss, der durch einen Vortest bestätigt wurde. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen, ihm droht nun ein Strafverfahren.

Gefahrguttransport mit gravierenden Mängeln

Auch bei einem Gefahrguttransport aus Rheine stellten die Beamten erhebliche Verstöße fest. Die Ladung war unzureichend gesichert, zudem war die TÜV-Plakette des Lkw abgelaufen. Die Weiterfahrt wurde vorübergehend untersagt. Erst nach einer Nachsicherung durfte der 52-jährige Fahrer die Fahrt fortsetzen. Auf ihn kommt ein Bußgeld von 300 Euro, auf das verantwortliche Transportunternehmen 800 Euro zu.

Falsche Identität wegen fehlender Fahrerlaubnis

Eine 40-jährige Mindenerin, die wegen Handynutzung am Steuer kontrolliert wurde, gab zunächst an, ihren Führerschein vergessen zu haben. Die von ihr angegebenen Personalien erschienen laut Polizei jedoch widersprüchlich. In der Polizeiwache konnten die Beamten ihre wahre Identität feststellen. Der Grund für die Täuschung: Die Frau besitzt keine gültige Fahrerlaubnis.

Polizei zieht Bilanz

Die Polizei Minden kündigt an, auch in Zukunft verstärkt Verkehrskontrollen durchzuführen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Solche Schwerpunktaktionen dienen der Prävention und der konsequenten Ahndung von Gesetzesverstößen im Straßenverkehr.