Holzminden. Nach dem Verdacht des Drogenhandels hat die Polizei Holzminden am Freitag, 11. Juli, die Wohnung eines 28-jährigen Mannes durchsucht. Laut Polizeiangaben soll der Mann zuvor einer 15-Jährigen im Bereich der Holzmindener Innenstadt Betäubungsmittel zum Kauf angeboten haben. Das Mädchen habe das Angebot abgelehnt und den Vorfall seiner Mutter geschildert, die umgehend die Polizei verständigte.
Die anschließenden Ermittlungen führten zur Identifizierung des mutmaßlichen Dealers. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim ordnete das Amtsgericht Hildesheim eine Wohnungsdurchsuchung an. Noch bevor diese stattfand, kontrollierten Polizeibeamte den Verdächtigen in der Innenstadt. Dabei fanden sie mehrere Klarsichtbeutel mit einer zunächst unbekannten Substanz. Ein Schnelltest deutete auf mehrere hundert Gramm Amphetamin hin.
Zusätzlich entdeckten die Beamten bei der Durchsuchung seiner Kleidung ein verbotenes Springmesser, das sichergestellt wurde. Die anschließende Durchsuchung seiner Wohnung brachte weitere Drogen zutage – ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich dabei um Kokain und Marihuana.
Die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft, die durch das Amtsgericht Holzminden angeordnet wurde. Der 28-jährige Holzmindener befindet sich nun in U-Haft. Ihm werden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz vorgeworfen.