Dirk Hallmann (links) und Bürgermeister Dirk Tolkemitt (rechts) werben für Engagement im Präventionsrat, der inzwischen schon Vorbildcharakter auch für andere Gemeinden hat. Foto: Reiner Toppmöller

Bad Salzuflen. Was lange währt, soll dann endlich gut werden. Nach diesem Motto meldete sich unlängst der im Oktober gegründete Präventionsrat für Schötmar erstmal in der Öffentlichkeit.


Dirk Hallmann, der seinen Bruder Knut, Quartiersmanager in Schötmar, unterstützt, gab für den Erkrankten einen ersten Rechenschaftsbericht nach der Gründungsveranstaltung im vergangenen Jahr.

Danach habe es seither fünf Sitzungen gegeben. In denen wurde die Geschäftsordnung erarbeitet, eine Analyse der Projektfelder erstellt und die Arbeitsgruppen gebildet. Auch wurde ein Logo geschaffen und eine Homepage aufgebaut.

Die vier Arbeitsgruppen teilen sich unter den Begriffen „Senioren und Verkehr“, „Integration“, „Jugendprävention“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ auf. Die Mitglieder der Lenkungsgruppe sind dort je nach Interessen tätig und ansprechbar.

In der Arbeitsgruppe Integration sollen erfolgreiche Lebensgeschichten vorgestellt werden. „Wir möchten gerne mit der Musikschule in Schötmar zusammenarbeiten und dort etwa im Oktober eine gemeinsame Veranstaltung durchführen“, so Dirk Hallmann.

Im Jugendbereich strebt die Lenkungsgruppe an, einen Jugendpräventionsrat zu etablieren. Auch soll es Selbstbehauptungskurse für Mädchen geben. Bürgermeister Dirk Tolkemitt sagte, dass der Präventionsrat Stimmungen und Meinungen auffangen soll. Er rief auch dazu auf, selbst mitzumachen und nicht nur in den sozialen Netzwerken seine Meinung kund zu tun. Das unterstütze auch Dirk Hallmann noch einmal, als er sagte: „Wir wollen die Welt nicht retten, aber Probleme durch Engagement lösen.“

In der abschließenden Fragerunde kamen noch einmal zwei Problemfelder auf, die vom Präventionsrat aufgegriffen werden sollen: Der Verkehr am Fachmarktzentrum in Schötmar, der für Senioren gefährlich sein soll, und die Bewirtschaftung der vielen privaten Parkplätze (Sparkasse, Lidl und so weiter), die nach Auffassung der Vortragenden zu einer Verdrängung führen sollen.

Bürger können ihre Probleme, aber auch die Arbeit des Präventionsrates per E-Mail einbringen und einsehen.