Bielefeld/Minden/Bad Oeynhausen. Eine Autopanne auf der A2 zwischen den Anschlussstellen Veltheim und Bad Eilsen entwickelte sich am Dienstagabend, 29. Juli, zu einem Fall für die Polizei.
Beamte der Autobahnpolizeiwache Herford stellten fest, dass der 38-jährige Fahrer aus Bielefeld trotz Fahrverbot unterwegs war – nur wenige Stunden, nachdem er seinen Führerschein wegen eines bestehenden Fahrverbots abgeben musste.
Nach Angaben der Polizei war der Opel des Mannes gegen 22 Uhr aufgrund eines Motorschadens auf dem Seitenstreifen der A2 in Fahrtrichtung Hannover liegengeblieben. Bevor die Streifenbeamten eintrafen, touchierte ein bislang unbekannter Lkw den unbeleuchteten Pkw und beschädigte den Außenspiegel auf der Fahrerseite. Der Lkw-Fahrer setzte seine Fahrt jedoch fort, ohne sich um den Schaden zu kümmern.
Bei der Kontrolle des Fahrzeugs und des Fahrers kam heraus, dass der Bielefelder erst am selben Nachmittag bei einer Kontrolle in Bad Oeynhausen seinen Führerschein abgegeben hatte. Laut Polizei sei der Mann darüber informiert gewesen, dass er kein Kraftfahrzeug mehr führen dürfe. Auf Nachfrage erklärte er den Beamten, er habe sich von dem sonnigen Abendwetter zu einer Spritztour verleiten lassen – trotz des bestehenden Fahrverbots.
Die Beamten leiteten daraufhin ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. Der Opel wurde abgeschleppt.
Die Polizei fahndet nun nach dem flüchtigen Lkw-Fahrer. Bei dem Fahrzeug soll es sich um ein Solofahrzeug ohne Anhänger gehandelt haben. Eine nähere Beschreibung liegt bislang nicht vor.
Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall oder dem beteiligten Lkw geben können, werden gebeten, sich an das Verkehrskommissariat 1 des Polizeipräsidiums Bielefeld unter der Telefonnummer 0521/545-0 zu wenden.