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Lichtenau. Ein mutmaßlich illegales Autorennen mit drei hochmotorisierten Audi-Fahrzeugen auf der Bundesstraße 68 bei Lichtenau hat am Sonntagnachmittag zu einem größeren Polizeieinsatz geführt.


Wie die Polizei mitteilte, hatten mehrere Zeugen gegen 14 Uhr über den Notruf 110 ein auffälliges Fahrverhalten gemeldet.

Laut deren Angaben sollen die Fahrer der drei Audis ihre Fahrzeuge mehrfach nebeneinander auf der zweispurigen Strecke beschleunigt und abrupt zum Stillstand gebracht haben, um sogenannte „Kickstarts“ durchzuführen. Zudem sei das Fahrzeug der Zeugen trotz Überholverbots mit stark überhöhter Geschwindigkeit überholt worden. Die Audifahrer hätten sich offenbar gegenseitig mehrfach überholt, während andere Verkehrsteilnehmer gezwungen gewesen seien, auf den Seitenstreifen auszuweichen, um Platz zu schaffen.

Einsatzkräfte der Polizei seien umgehend zur gemeldeten Stelle in Höhe des Maiwegs (Abfahrt Herbram) gefahren und hätten dort die drei beschriebenen Fahrzeuge angetroffen, die zu diesem Zeitpunkt hintereinander unterwegs waren. Im Bereich der Einmündung nach Dörenhagen sei es den Beamten gelungen, die Fahrzeuge anzuhalten und eine Kontrolle durchzuführen.

Bei den Fahrern handelt es sich laut Polizei um drei Männer im Alter von 25 sowie zweimal 41 Jahren, alle mit Wohnsitz in Warburg. In den Fahrzeugen der beiden älteren Männer hätten sich zudem jeweils zwei Kinder im Alter zwischen sieben und 16 Jahren befunden.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und einem Ermittlungsrichter seien alle drei Fahrzeuge, die Mobiltelefone der Fahrer sowie deren Führerscheine beschlagnahmt worden. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen (§ 315d StGB) dauern derzeit noch an.