Detmold. Mit einer perfiden Masche haben zwei bislang unbekannte Frauen am Dienstagnachmittag, 12. August, eine 65-jährige Detmolderin um eine niedrige fünfstellige Bargeldsumme gebracht.
Nach Polizeiangaben sprachen die Täterinnen die Frau gegen 16 Uhr in der Langen Straße an und gaben sich in russischer Sprache als Heilpraktikerinnen aus.
Sie behaupteten, ein Angehöriger der Seniorin sei „verflucht“ und werde bald sterben, falls keine Gegenmaßnahmen ergriffen würden. Um das angebliche Unheil abzuwenden, übergab die 65-Jährige wenig später an der Weerth-Schule an der Siegfriedstraße das geforderte Geld. Im Gegenzug erhielt sie einen „magischen“ Umschlag, in dem sie am Folgetag jedoch lediglich Zeitungspapier und eine Tafel Schokolade fand.
Die erste Täterin soll etwa 45 Jahre alt sein, braune mittellange Haare haben und ein langes beigefarbenes Kleid getragen haben. Die zweite Frau wird auf rund 35 Jahre geschätzt, sei etwas kräftiger, habe dunkle, zu einem Zopf gebundene Haare und gab den Namen „Maria“ an. Beide sprachen Russisch.
Das Kriminalkommissariat 6 in Detmold bittet Zeugen um Hinweise zu den Frauen unter der Telefonnummer 05231/6090.